Schon im freien Training war mit dem ehemaligen GP-Piloten Enrique Bernoldi ein Brasilianer der schnellste Pilot. Mit seinem Teamkollegen Xandi Negrao gelang ihm eine schnellere Runde als Daniel Serra und Francisco Longo im baugleichen Maserati.

Sergio Jimenez und Claudio Dahruj in der Mad-Croc Corvette schnappten sich dann mit 1:33.024 Minuten die Spitze im Pre-Qualifying. Daniel Serra und Francisco Longo setzten sich in 1:33.073 Minuten vor Ricardo Zonta und seinem Teamkollegen Frank Kechele (Reiter Engineering Lamborghini) dahinter. Bernoldi und Negrao komplettierten die Spitze des Zeitentableaus in der Generalprobe für das Zeittraining.

Im ersten Teil des Qualifyings wurden die Zeiten mit jeder Runde besser, kein Hersteller schien besser unterwegs zu sein als die anderen. Daniel Serra bestätigte für Hegersport die großartige Vorstellung der Brasilianer mit einer Zeit von 1:32.199 Minuten und der Bestzeit nach Q1. Jimenez (Corvette) und Schwager (Lamborghini) folgten dem MC12 vor dem Ford von Leinders/Martin und Zontas Murcielago.

Bartels/Bertolini scheiden nach Q1 aus

Während sein zweites Auto die Spitze erobern konnte, schied Teamchef Altfrid Heger mit seinem Maserati als Letzter aus. Überraschenderweise erwischte es auch die Tabellenführer Michael Bartels und Andrea Bertolini. Die Segel mussten auch Basseng/Bouchut, Nilsson/Ara, Mücke/Nygaard und ebenso der Lamborghini von Kox und Haase wie eine MadCroc-Corvette streichen.

In 1:32.420 Minuten ging die Bestzeit im zweiten Teil des Qualifyings an den Lamborghini mit Nicky Pastorelli, gefolgt vom Nissan von Michael Krumm und Peter Dumbreck. Vom Ausscheiden der Gesamtführenden konnten sowohl die Corvette-Piloten Marc Hennerici und Alex Magaritis als Vierte, als auch Thomas Mutsch und Richard Westbrook dahinter profitieren.

Negrao/Bernoldi, Jani/Armindo und Turner/Enge waren zusammen mit Kechele/Zonta die Duos, die die Top-8 für den letzten Abschnitt des Qualifyings komplettierten. Marc VDS (Ford) und Hexis (Aston Martin) mussten nach Q2 beide Boliden abstellen, ebenso zwei Nissan und eine Corvette.

Sechs Marken auf den ersten sechs Plätzen

Wie eng das Feld der GT1-Weltmeisterschaft ist, zeigte der letzte Abschnitt des Qualifyings. Die vierte Pole für Maserati dieser Saison holte Enrique Bernoldi in 1:32.060 Minuten und zeigte, dass das Ausscheiden von Bartels/Bertolini nicht am Team oder am Auto liegt. Als Zweite starten Nicky Pastorelli und Dominik Schwager im Lamborghini, vor Darren Turner und Tomas Enge im Aston Martin.

Hennerici/Margaritis (Corvette), Westbrook/Mutsch (Ford) und Krumm/Dumbreck (Nissan) komplettierten die ersten sechs Plätze. Aufgrund einer Strafe gegen Thomas Mutsch und Richard Westbrook rücken Kechele/Zonta und Jani/Armindo auf.