Die Läufe sieben und acht, die im Rahmenprogramm des Formel-1-Grand-Prix von Großbritannien auf der Traditionsstrecke ausgetragen werden, "sollen nun endlich etwas Zählbares bringen", wie Teamchef Peter Mücke sagt. "Mit den beiden Pole-Positionen von Nigel Melker haben wir ja bereits vier Punkte sammeln können. Doch in den Rennen hat uns entweder das Glück gefehlt, um in die Punkteränge zu kommen, oder unsere Fahrer wurden von Mitkonkurrenten neben die Strecke befördert wie zuletzt Ende Juni im spanischen Valencia."

Der Chef des einzigen deutschen Rennstalls in der GP3 Series, der mit Ralf Schumacher (für den Ex-Formel-1- und aktuellen Mercedes-DTM-Piloten steht das RSC im Teamnamen) einen prominenten Mitstreiter und Partner im Team hat, ist davon überzeugt, dass sowohl die drei Autos als auch die drei Fahrer "das Potenzial haben, auf die Podestränge zu kommen. Das gesamte Team hat an den bisherigen drei Rennwochenenden sehr gute Arbeit geleistet. Es ist jetzt an der Zeit, das wir uns dafür auch belohnen", erklärt Peter Mücke. Das sehen auch die RSC-Mücke-Fahrer Nigel Melker, Renger van der Zande (beide Niederlande) und Tobias Hegewald aus Waldbreitbach so.

Hegewald, der vor kurzem sein Abitur bestanden hat, war in Valencia als Neunter im Samstagrennen nur einen Platz hinter den Punkterängen. Und auch im Sonntagrennen lag er als Fünfter bis zwei Runden vor Schluss ebenfalls auf diesem Kurs, ehe er von einem Mitkonkurrenten von der Strecke befördert wurde. Tags zuvor war es Nigel Melker (auf Platz drei liegend) und Renger van der Zande im ersten Valencia-Lauf ähnlich ergangen. "Ich denke, dass unsere Jungs in Silverstone eine gute Rolle spielen werden", betont Teamchef Peter Mücke.