Es hätte die vierte Runde des Formel-E-Kalenders 2024 werden sollen. Doch nur eine Woche vor Saisonauftakt sind der Elektrorennserie die Hände gebunden: In einem Statement gibt die Formel E die Absage des Hyderabad GP bekannt. Der Grund dafür ist ein politscher.

Formel E „zutiefst frustriert“ nach Vertragsbruch

„Wir sind für die große Motorsport-Fangemeinde in Indien extrem enttäuscht“, wird Formel-E-Mitbegründer Alberto Longo in der Mitteilung zitiert. Es war nicht seine Entscheidung, den indischen ePrix abzusägen – ganz im Gegenteil!

Vergangene Saison kam die Formel E zum ersten mal nach Hyderabad, Jean-Eric Vergne sollte der Sieger des damaligen Rennens lauten. Doch seitdem haben sich die Vorzeichen geändert. Im Bundesstaat Telangana, in dem auch Hyderabad liegt, wurde eine neue Regierung gewählt. Eine Regierung, die das Rennen offenbar nicht mehr mitträgt. Die Abteilung der Stadtverwaltung und Stadtentwicklung, welche jener Regierung unterstellt ist, habe sich entschieden, den Vertrag mit der Formel E nicht zu erfüllen.

„Es ist zutiefst frustrierend, dass wir nicht an den Erfolg des Eröffnungsrennens im letzten Jahr anknüpfen können“, erklärt Jeff Dodds, CEO der Formel E. Dieses haben einen positiven wirtschaftlichen Effekt von 84 Millionen Euro gehabt, wie Dodds erklärt.

Die Formel E plant nach diesem Vertragsbruch nun zu prüfen, welche rechtlichen Schritte unter den geltenden Gesetzen möglich sind. Ein Ersatzrennen für den Hyderabad ePrix wird es aller Voraussicht nach aber nicht geben.