Am vierten Tag der Vorsaisontests in Donington fiel die 1:30er-Marke der Formel E. Damit ist der Rundenrekord, den sein Teamkollege Daniel Abt gestern setzte, schon wieder gebrochen. Lucas di Grassi distanzierte mit seiner 1:29.920 Minuten die Konkurrenz um mehr als vier Zehntelsekunden. Den zweiten Platz belegte Sebastien Buemi vom Renault e.dams Team.

Villeneuve war erneut nur knapp hinter seinem Teamkollegen, Foto: Formula E
Villeneuve war erneut nur knapp hinter seinem Teamkollegen, Foto: Formula E

Doch der Brasilianer relativierte die Bestzeit: "Der Zeitenangriff ist hier noch nicht so wichtig wie die Arbeit an der Zuverlässigkeit. Natürlich ist die Leistung wichtig, aber wir wissen auch, dass sich die Leistung hier nicht genau so auf andere Strecken überträgt." Die Leistung hält er trotzdem für vielversprechend.

"Um ehrlich zu sein konzentrierten wir uns auf Rennsimulationen und haben viel gelernt", erklärte der Zweitplatzierte. "Wir haben das Gefühl, dass wir uns noch weiter verbessern können. Wir werden hart arbeiten, um bei den verbleibenden Tests das Maximum aus dem Auto zu holen. Natürlich wollen wir dabei nicht alles zeigen, aber die Erfahrung am Limit müssen wir aber auch sammeln.

Hinter Buemi belegten die beiden Mahindra-Piloten Bruno Senna und Nick Heidfeld die Positionen drei und vier. "Heute lief es nicht allzu schlecht", kommentierte Senna den Testtag. "Das neue Paket scheint gut zu sein und ist vor Allem zuverlässig. Nächste Woche müssen wir unsere Effizienz maximieren und es wird spannend zu sehen sein, wie das Kräfteverhältnis am letzten Tag ist."

Keine Besserung bei Andretti und Trulli

Für das Team Andretti geht es kaum bergauf. Zwar schaffte Simona de Silvestro eine komplette Runde, fuhr jedoch keine repräsentative Rundenzeit. Damit hängt das Team weiter hinterher. Das Team von Jarno Trulli ist in einer ähnlichen Position. Zwar wird der Italiener auf dem 13. Rang geführt, doch auch er setzte keine Zeit. Es besteht jedoch noch eine kleine Hoffnung, denn nächste Woche geht es am Montag und Dienstag zum letzten Vorsaisontest, wo die Teams eine letzte Chance haben, ihre Fahrzeuge vorzubereiten, bevor es nach Peking geht.