Mit Rang zwei von Romain Grosjean und Platz acht von Kimi Räikkönen liegt Lotus nach dem Kanada GP in der Konstrukteurs-Wertung elf Punkte vor Ferrari. Gleichzeitig sammelte das Team bis dato schon mehr Punkte als in der gesamten vergangenen Saison. "Das Auto war im Rennen etwas besser als im Qualifying", bilanzierte Räikkönen. Die Pace konnte er im Rennen allerdings nicht umsetzen. "Ich hing hinter ein paar Leuten fest. Die DRS-Zone ist nicht sehr lang. Es ist immer noch ein schwieriger Kampf, wenn das Auto vor einem ebenfalls DRS verwendet", erklärte der Finne.

Die enttäuschende Startposition habe dem Team noch mehr Hausaufgaben aufgegeben. "Wenn man weiter vorne startet, ist es einfacher auch vorne anzukommen. Wir hatten die Chance es ein bisschen besser zu machen, aber es hat heute nicht alles gepasst. Wir haben wieder Punkte eingefahren und das ist immer gut, besonders in dieser Saison", meinte Räikkönen. Für die kommenden Rennen will Lotus am Qualifying arbeiten.

"Wir wissen, dass wenn wir aus dem Qualifying mehr herausholen, auch im Rennen mehr erreichen können und das ist nun unsere Aufgabe", erklärte Eric Boullier. Nichtsdestotrotz gelang beiden Piloten eine Verbesserung, die der Teamchef auf die gute Teamarbeit zurückführt. "Der E20 war sehr gut auf das Rennen vorbereitet. Unsere Strategie ist aufgegangen, beide Fahrer sind deutlich vor ihrer Startposition ins Ziel gekommen und beide Fahrer sind hervorragend gefahren", resümierte er.

Für den Fall der Fälle hatte Lotus eine Zwei-Stopp-Strategie als Plan B im Hinterkopf. "Wir wussten, dass es mit den Reifen eng werden könnte, aber es war ab dem Freitag klar, dass die Reifen die Pace und die Haltbarkeit hatten, um einen Stopp durchzuführen", erklärte Alan Permance. "Heute war es jedoch sehr viel wärmer, weshalb wir eine Zwei-Stopp-Strategie in der Hinterhand hatten, die wir aber zum Glück nicht benötigten."