Für Force India stand das bisher erfolgreichste Jahr in der Teamgeschichte vor allem im Zeichen eines starken Schlussspurts. Doch damit nicht genug: 2011 hatte für die Truppe mit Sitz in Silverstone durchaus Höhen und Tiefen zu verzeichnen. Das positive Ende und der Trend stimmten dabei aber zuversichtlich. Mit einigen strategischen Glanzvorstellungen konnte man sich Respekt verschaffen und am Ende ließ man die Konkurrenz im Mittelfeld doch bestimmt hinter sich. Adrian Sutil und Rookie Paul di Resta leisteten überdies gute Arbeit, so dass das Team von Vijay Mallya mit seiner Saison glücklich sein darf., Foto: Sutton
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Für Force India stand das bisher erfolgreichste Jahr in der Teamgeschichte vor allem im Zeichen eines starken Schlussspurts. Doch damit nicht genug: 2011 hatte für die Truppe mit Sitz in Silverstone durchaus Höhen und Tiefen zu verzeichnen. Das positive Ende und der Trend stimmten dabei aber zuversichtlich. Mit einigen strategischen Glanzvorstellungen konnte man sich Respekt verschaffen und am Ende ließ man die Konkurrenz im Mittelfeld doch bestimmt hinter sich. Adrian Sutil und Rookie Paul di Resta leisteten überdies gute Arbeit, so dass das Team von Vijay Mallya mit seiner Saison glücklich sein darf.

Speed: Zu Beginn des Jahres lahmte der VJM04 doch mehr als erwartet. Dass in dem Auto aber durchaus großes Potenzial steckte, zeigte der weitere Saisonverlauf. Zwar tat man sich mit den Updates schwer und in den ersten neun Rennen des Jahres lief für Force India nicht viel zusammen. Dann steigerte sich die Performance aber doch merklich. Interessant war auch die konsequent durchgezogene Qualifying-Strategie. War der Einzug in Q3 erst einmal geschafft, blieben die Räder still. Mit den so gesparten Reifen heizte man den Gegnern im Rennen dann ordentlich ein. Kein Team profitierte 2011 mehr von diesem taktischen Schachzug, da sich Force India zumeist um P10 tummelte - ideal für die ganz eigenen Pirelli-Gesetze., Foto: Sutton
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Speed: Zu Beginn des Jahres lahmte der VJM04 doch mehr als erwartet. Dass in dem Auto aber durchaus großes Potenzial steckte, zeigte der weitere Saisonverlauf. Zwar tat man sich mit den Updates schwer und in den ersten neun Rennen des Jahres lief für Force India nicht viel zusammen. Dann steigerte sich die Performance aber doch merklich. Interessant war auch die konsequent durchgezogene Qualifying-Strategie. War der Einzug in Q3 erst einmal geschafft, blieben die Räder still. Mit den so gesparten Reifen heizte man den Gegnern im Rennen dann ordentlich ein. Kein Team profitierte 2011 mehr von diesem taktischen Schachzug, da sich Force India zumeist um P10 tummelte - ideal für die ganz eigenen Pirelli-Gesetze.

Zuverlässigkeit: Bei der Haltbarkeit setzt es für Force India Top-Noten. Nur ganze drei Ausfälle musste das Team im Jahresverlauf hinnehmen - mehr Zielankünte konnte am Ende nur Klassenprimus Red Bull aufweisen. Ein verlorenes Rad bei Paul di Resta in China, ein Unfall von Adrian Sutil in Kanada und ein Hydraulikschaden beim Deutschen blieben 2011 die einzigen Ausfälle. Beeindruckend auch die Statistik von Di Resta: Der schottische Neuling schaffte es durch die hohe Zuverlässigkeit in seiner Premierensaison gleich der Fahrer mit den meisten zurückgelegten Rennrunden des Jahres zu werden., Foto: Sutton
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Zuverlässigkeit: Bei der Haltbarkeit setzt es für Force India Top-Noten. Nur ganze drei Ausfälle musste das Team im Jahresverlauf hinnehmen - mehr Zielankünte konnte am Ende nur Klassenprimus Red Bull aufweisen. Ein verlorenes Rad bei Paul di Resta in China, ein Unfall von Adrian Sutil in Kanada und ein Hydraulikschaden beim Deutschen blieben 2011 die einzigen Ausfälle. Beeindruckend auch die Statistik von Di Resta: Der schottische Neuling schaffte es durch die hohe Zuverlässigkeit in seiner Premierensaison gleich der Fahrer mit den meisten zurückgelegten Rennrunden des Jahres zu werden.

Weiterentwicklung: Bis zur Saisonmitte in Deutschland holte man gerade einmal 12 magere Punkte - eigentlich ein katastrophales Ergebnis. Dann platzte der Knoten jedoch und was folgte, war eine furiose Aufholjagd, die man am Ende des Jahres schließlich doch noch mit dem hervorragenden sechsten Platz im Wettbewerb der Konstrukteure krönen konnte. Lag man zu Anfang mit den Updates noch oft daneben, machte man am Ende nahezu alles richtig - die Veränderungen fruchteten und schlugen voll ein. Unter dem Strich ein beachtlicher Erfolg, der mit Blick auf 2012 große Hoffnung macht., Foto: Sutton
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Weiterentwicklung: Bis zur Saisonmitte in Deutschland holte man gerade einmal 12 magere Punkte - eigentlich ein katastrophales Ergebnis. Dann platzte der Knoten jedoch und was folgte, war eine furiose Aufholjagd, die man am Ende des Jahres schließlich doch noch mit dem hervorragenden sechsten Platz im Wettbewerb der Konstrukteure krönen konnte. Lag man zu Anfang mit den Updates noch oft daneben, machte man am Ende nahezu alles richtig - die Veränderungen fruchteten und schlugen voll ein. Unter dem Strich ein beachtlicher Erfolg, der mit Blick auf 2012 große Hoffnung macht.

Fahrer: Insgesamt zeigten beide Piloten eine gute Leistung. Di Resta hatte in seiner ersten F1-Saison zwar zu Beginn leichte Eingewöhnungsschwierigkeiten - mit der Routine und dem Zuwachs an Erfahrung konnte er jedoch mehr und mehr sein Potenzial entfalten und schnell seinen Speed unter Beweis stellen. Dabei brauchte er sich auch vor Teamkollege Sutil nicht zu verstecken. Mit 27-WM-Punkten war der Schotte am Ende zudem bester Rookie. Sutil zeigte 2011 vor allem ein gutes Saisonende und konnte sich so erstmals innerhalb der Top-10 der Faher-WM platzieren. Gute Arbeit leistete auch Tester Nico Hülkenberg - der Deutsche hat sich damit wohl einen Stammplatz für 2012 gesichert., Foto: Sutton
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Fahrer: Insgesamt zeigten beide Piloten eine gute Leistung. Di Resta hatte in seiner ersten F1-Saison zwar zu Beginn leichte Eingewöhnungsschwierigkeiten - mit der Routine und dem Zuwachs an Erfahrung konnte er jedoch mehr und mehr sein Potenzial entfalten und schnell seinen Speed unter Beweis stellen. Dabei brauchte er sich auch vor Teamkollege Sutil nicht zu verstecken. Mit 27-WM-Punkten war der Schotte am Ende zudem bester Rookie. Sutil zeigte 2011 vor allem ein gutes Saisonende und konnte sich so erstmals innerhalb der Top-10 der Faher-WM platzieren. Gute Arbeit leistete auch Tester Nico Hülkenberg - der Deutsche hat sich damit wohl einen Stammplatz für 2012 gesichert.

Teamarbeit: Dass Force India nicht nur an der Strecke, sondern auch im Werk als Einheit zu funktionieren scheint, stellte die eindrucksvolle Aufholjagd in Sachen Entwicklung unter Beweis. Auch im Hintergrund scheint alles glatt zu laufen. Nach ersten Gerüchten über finanzielle Schwierigkeiten der Fluglinie aus der Unternehmensgruppe von Teambesitzer Mallya, verkaufte der Inder für rund 100 Millionen US Dollar 42,5 Prozent der Teamanteile an die indische Sahara Gruppe - damit scheint die finanzielle Zukunft des F1-Projekts langfristig gesichert., Foto: Sutton
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Teamarbeit: Dass Force India nicht nur an der Strecke, sondern auch im Werk als Einheit zu funktionieren scheint, stellte die eindrucksvolle Aufholjagd in Sachen Entwicklung unter Beweis. Auch im Hintergrund scheint alles glatt zu laufen. Nach ersten Gerüchten über finanzielle Schwierigkeiten der Fluglinie aus der Unternehmensgruppe von Teambesitzer Mallya, verkaufte der Inder für rund 100 Millionen US Dollar 42,5 Prozent der Teamanteile an die indische Sahara Gruppe - damit scheint die finanzielle Zukunft des F1-Projekts langfristig gesichert.

Fazit: Spät aufgewacht und doch erfolgreich. Force India konnte sich 2011 im vorderen Mittelfeld etablieren und mit dem Trend des Teams dort weitermachen, wo man in der Vergangenheit aufgehört hatte. Nach den Plätzen zehn, neun und sieben in den Vorjahren, zeigt die Formkurve der 2011 sechstplatzierten Inder weiter nach oben. Eine Steigerung scheint ob der übermächtigen Werkskonkurrenz zwar schwierig, doch das Saisonende zeigte, dass man in Singapur und Brasilien sogar schon vor Mercedes lag. Auch auf Lotus-Renault hatte man am Schluss nur vier Zähler Rückstand - hätte die Saison noch ein Rennen länger gedauert, wäre man wohl bereits 2011 Fünfter geworden., Foto: Sutton
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Fazit: Spät aufgewacht und doch erfolgreich. Force India konnte sich 2011 im vorderen Mittelfeld etablieren und mit dem Trend des Teams dort weitermachen, wo man in der Vergangenheit aufgehört hatte. Nach den Plätzen zehn, neun und sieben in den Vorjahren, zeigt die Formkurve der 2011 sechstplatzierten Inder weiter nach oben. Eine Steigerung scheint ob der übermächtigen Werkskonkurrenz zwar schwierig, doch das Saisonende zeigte, dass man in Singapur und Brasilien sogar schon vor Mercedes lag. Auch auf Lotus-Renault hatte man am Schluss nur vier Zähler Rückstand - hätte die Saison noch ein Rennen länger gedauert, wäre man wohl bereits 2011 Fünfter geworden.