Monisha Kaltenborn ist die erste Frau an der Spitze eines F1-Teams. Einer Männerdomäne, deren Elixier neben Benzin vor allem eine Unmenge Testosteron ist.
Mit 41 Jahren hat sie so viele Stationen hinter sich wie andere in einem ganzen Leben. Mit acht Jahren verlässt sie ihre indische Heimat Dehradun in Richtung Wien.
Kaltenborn besucht in Wien die Volksschule, das Gymnasium, schließt ein Jus-Studium ab. "Mit 25 machte ich den Master of Business Law in London, arbeitete darauf in Stuttgart, dann wieder in Wien."
1999 folgt sie dem Ruf aus Hinwill. "Ich dachte, das machst du jetzt ein paar Jahre, und dann schaust einmal, was passiert." Seitdem ist einiges passiert.
Sauber verkauft das Unternehmen an BMW, übernimmt die Anteile nach dem Ausstieg der Deutschen 2009 wieder. Kaltenborn hilft ihm dabei entscheidend, weshalb er sie 2010 zum CEO macht. Am 11. Oktober 2012 wird sie Teamchefin.
Kaltenborn gefällt der Mix, den die Formel 1 mit sich bringt. "Das ist nicht so banal, wie manche glauben. Die Formel 1 ist Ingenieurskunst auf höchster Ebene, und die Fahrer sind tolle Athleten."
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