Lewis Hamilton polarisiert wie sonst kaum ein Fahrer in der Formel 1. Sein riesiges fahrerisches Talent ist unbestritten, er zählt neben Vettel und Alonso zu den drei schnellsten Piloten in der Formel 1. Dennoch ist er derjenige, der aus seinen Möglichkeiten am wenigsten macht. Mit einer ganzen Serie ungestümer Aktionen hat der Engländer sich und andere um wichtige Punkte gebracht. Während viele ihn für seine Manöver kritisieren, lieben ihn viele Fans für seinen kompromisslosen Fahrstil. Hier eine Übersicht über Hamiltons größte Leistungen im Positiven wie im Negativen., Foto: Sutton
Foto: Sutton1 von 16

Lewis Hamilton polarisiert wie sonst kaum ein Fahrer in der Formel 1. Sein riesiges fahrerisches Talent ist unbestritten, er zählt neben Vettel und Alonso zu den drei schnellsten Piloten in der Formel 1. Dennoch ist er derjenige, der aus seinen Möglichkeiten am wenigsten macht. Mit einer ganzen Serie ungestümer Aktionen hat der Engländer sich und andere um wichtige Punkte gebracht. Während viele ihn für seine Manöver kritisieren, lieben ihn viele Fans für seinen kompromisslosen Fahrstil. Hier eine Übersicht über Hamiltons größte Leistungen im Positiven wie im Negativen.

Direkt in seinem ersten Rennen in Australien 2007 schob sich Lewis Hamilton in der ersten Kurve vor Teamleader Fernando Alonso. Mit einer gesunden Aggressivität verblüffte der GP2-Meister von 2006 die Fachwelt und lieferte ein fehlerfreies Rennen ab. Zwar konnte Fernando Alonso ihn noch einmal in die Schranken verweisen, doch es zeichnete sich ab: Hier kommt jemand, der den Doppelweltmeister richtig unter Druck setzt., Foto: Sutton
Foto: Sutton2 von 16

Direkt in seinem ersten Rennen in Australien 2007 schob sich Lewis Hamilton in der ersten Kurve vor Teamleader Fernando Alonso. Mit einer gesunden Aggressivität verblüffte der GP2-Meister von 2006 die Fachwelt und lieferte ein fehlerfreies Rennen ab. Zwar konnte Fernando Alonso ihn noch einmal in die Schranken verweisen, doch es zeichnete sich ab: Hier kommt jemand, der den Doppelweltmeister richtig unter Druck setzt.

Lewis Hamilton sicherte sich in Kanada 2007 den ersten Sieg seiner Karriere. Das geriet jedoch zur Nebensache, da der schwere Unfall von Robert Kubica den Rennsonntag überschattete. Trotz allem lieferte Hamilton wieder eine fehlerfreie Leistung ab. Trotz mehrerer Safety-Car-Phasen, die seinen Vorsprung immer wieder von neuem zerstörten, blieb Hamilton in seinem erst sechsten Rennen fehlerfrei, während Teamkollege Fernando Alonso sich von einem Super Aguri überholen lassen musste. "Diesmal wollte ich dann aber doch nichts mehr riskieren und habe etwas zurückgenommen", sagte er nach dem Rennen überglücklich. Kritiker mögen sagen, dass er 2007 mehr Reife bewiesen hätte als 2011., Foto: Sutton
Foto: Sutton3 von 16

Lewis Hamilton sicherte sich in Kanada 2007 den ersten Sieg seiner Karriere. Das geriet jedoch zur Nebensache, da der schwere Unfall von Robert Kubica den Rennsonntag überschattete. Trotz allem lieferte Hamilton wieder eine fehlerfreie Leistung ab. Trotz mehrerer Safety-Car-Phasen, die seinen Vorsprung immer wieder von neuem zerstörten, blieb Hamilton in seinem erst sechsten Rennen fehlerfrei, während Teamkollege Fernando Alonso sich von einem Super Aguri überholen lassen musste. "Diesmal wollte ich dann aber doch nichts mehr riskieren und habe etwas zurückgenommen", sagte er nach dem Rennen überglücklich. Kritiker mögen sagen, dass er 2007 mehr Reife bewiesen hätte als 2011.

Den ersten Skandal erlebte Lewis Hamilton noch als moralischer Gewinner. Fernando Alonso platzte der Kragen, nachdem ihm Rookie Hamilton wieder einmal auf der Nase herumtanzte. Dieser schaffte es, den Spanier subtil und für niemanden sichtbar so zu provozieren, dass dieser vor aller Öffentlichkeit zurückschlug und sich selbst auf den Tiefpunkt der Moral brachte: Er parkte im Qualifying extra lange an der Box beim Reifenwechsel, so dass Lewis Hamilton warten musste und nicht mehr vor Ablauf der Uhr über die Ziellinie kam. Somit konnte er keine schnelle Runde mehr fahren. Der Asturier wurde strafversetzt und verlor alle Sympathien, Hamilton holte von der Pole Position aus einen überlegenen Sieg. Obwohl die Spionageaffäre zu dieser Zeit dunkle Schatten auf McLaren warf, blieb Hamilton souverän und landete einen psychologischen Coup., Foto: Sutton
Foto: Sutton4 von 16

Den ersten Skandal erlebte Lewis Hamilton noch als moralischer Gewinner. Fernando Alonso platzte der Kragen, nachdem ihm Rookie Hamilton wieder einmal auf der Nase herumtanzte. Dieser schaffte es, den Spanier subtil und für niemanden sichtbar so zu provozieren, dass dieser vor aller Öffentlichkeit zurückschlug und sich selbst auf den Tiefpunkt der Moral brachte: Er parkte im Qualifying extra lange an der Box beim Reifenwechsel, so dass Lewis Hamilton warten musste und nicht mehr vor Ablauf der Uhr über die Ziellinie kam. Somit konnte er keine schnelle Runde mehr fahren. Der Asturier wurde strafversetzt und verlor alle Sympathien, Hamilton holte von der Pole Position aus einen überlegenen Sieg. Obwohl die Spionageaffäre zu dieser Zeit dunkle Schatten auf McLaren warf, blieb Hamilton souverän und landete einen psychologischen Coup.

Im Meisterschaftskampf 2007 schien Lewis Hamilton urplötzlich die Nerven zu verlieren. Eine taktische Fehlentscheidung von McLaren in China ließ Lewis Hamilton den schon sicher geglaubten Sieg und WM-Titel verlieren, als er mit Reifen, die schon auf die Karkasse herunter gefahren worden waren, bei der Boxeneinfahrt in das "Kiesbett des Grauens" rutschte und das Ziel nicht sah. In Brasilien übertrieb es Hamilton in der ersten Runde, zeigte ein ungestümes Manöver auf der Bremse. Wenig später wurde der McLaren-Mercedes plötzlich sehr langsam, nachdem Hamilton einen falschen Knopf drückte. Er verpasste die historische Chance, als erster Rookie eine Weltmeisterschaft zu gewinnen. Obwohl er in zwei Rennen nur drei Punkte gebraucht hätte, verlor er den Titel an Kimi Räikkönen. Nicht wenige Fans glauben, dass die FIA einen Titelgewinn von McLaren wegen der Spionageaffäre verhindern wollte und die Vorfälle inszeniert wurden. Bislang gibt es jedoch keine Hinweise darauf., Foto: Sutton
Foto: Sutton5 von 16

Im Meisterschaftskampf 2007 schien Lewis Hamilton urplötzlich die Nerven zu verlieren. Eine taktische Fehlentscheidung von McLaren in China ließ Lewis Hamilton den schon sicher geglaubten Sieg und WM-Titel verlieren, als er mit Reifen, die schon auf die Karkasse herunter gefahren worden waren, bei der Boxeneinfahrt in das "Kiesbett des Grauens" rutschte und das Ziel nicht sah. In Brasilien übertrieb es Hamilton in der ersten Runde, zeigte ein ungestümes Manöver auf der Bremse. Wenig später wurde der McLaren-Mercedes plötzlich sehr langsam, nachdem Hamilton einen falschen Knopf drückte. Er verpasste die historische Chance, als erster Rookie eine Weltmeisterschaft zu gewinnen. Obwohl er in zwei Rennen nur drei Punkte gebraucht hätte, verlor er den Titel an Kimi Räikkönen. Nicht wenige Fans glauben, dass die FIA einen Titelgewinn von McLaren wegen der Spionageaffäre verhindern wollte und die Vorfälle inszeniert wurden. Bislang gibt es jedoch keine Hinweise darauf.

Nachdem es 2007 nicht geklappt hat, sollte 2008 Hamiltons Jahr werden. Mit unglaublichen Leistungen bei regnerischen Bedingungen verzauberte er die britischen Fans und die Presse. Vor allem vor heimischen Fans in Silverstone lieferte er eine Leistung ab, die stark an die Glanzfahrten von Ayrton Senna und Michael Schumacher erinnerten. Teilweise fuhr er zwei Sekunden pro Runde schneller als die gesamte Konkurrenz, während WM-Gegner Felipe Massa Dreher in Dutzendware ablieferte. Silverstone 2008 ist wohl Hamiltons bestes Rennen bis zum heutigen Tage. Während dieser Saison fuhr Hamilton dermaßen überlegen, dass Schumachers Rekorde bereits zu wackeln schienen., Foto: Sutton
Foto: Sutton6 von 16

Nachdem es 2007 nicht geklappt hat, sollte 2008 Hamiltons Jahr werden. Mit unglaublichen Leistungen bei regnerischen Bedingungen verzauberte er die britischen Fans und die Presse. Vor allem vor heimischen Fans in Silverstone lieferte er eine Leistung ab, die stark an die Glanzfahrten von Ayrton Senna und Michael Schumacher erinnerten. Teilweise fuhr er zwei Sekunden pro Runde schneller als die gesamte Konkurrenz, während WM-Gegner Felipe Massa Dreher in Dutzendware ablieferte. Silverstone 2008 ist wohl Hamiltons bestes Rennen bis zum heutigen Tage. Während dieser Saison fuhr Hamilton dermaßen überlegen, dass Schumachers Rekorde bereits zu wackeln schienen.

Als es wieder in Richtung WM-Entscheidung ging, fiel Hamilton erstmals durch ungestüme Aktionen auf. Während Sebastian Vettel in Monza zu seinem ersten Saisonsieg fuhr, rüpelte sich der Engländer durch das Feld. Erst drückte er Timo Glock aufs Gras - ironischerweise an derselben Stelle, an der er seinerseits von Michael Schumacher drei Jahre später in derselben Weise auf den Grasstreifen auf der anderen Seite gedrängt wurde - später schickte er Mark Webber in der Variante Rettifilo ins Aus., Foto: Sutton
Foto: Sutton7 von 16

Als es wieder in Richtung WM-Entscheidung ging, fiel Hamilton erstmals durch ungestüme Aktionen auf. Während Sebastian Vettel in Monza zu seinem ersten Saisonsieg fuhr, rüpelte sich der Engländer durch das Feld. Erst drückte er Timo Glock aufs Gras - ironischerweise an derselben Stelle, an der er seinerseits von Michael Schumacher drei Jahre später in derselben Weise auf den Grasstreifen auf der anderen Seite gedrängt wurde - später schickte er Mark Webber in der Variante Rettifilo ins Aus.

Blieb er in Monza noch ohne Strafe, schlugen die Rennkommissare in Spa und Fuji zu. Während die Ferrari im Regen von Spa wieder einmal kreiselten, trumpfte der McLaren-Star auf. Doch vor seinem Überholmanöver gegen Kimi Räikkönen kürzte er die Schikane ab. Eine höchst fragwürdige Strafe war die Folge. In Fuji verbremste sich der verbissene Hamilton in der ersten Kurve und nahm mehrere Konkurrenten mit in die Auslaufzone. Dafür hagelte es eine weitere Strafe. Trotz aller Hindernisse seitens der Sportkommissare konnte er sich im legendären Finale in Brasilien den WM-Titel sichern., Foto: Sutton
Foto: Sutton8 von 16

Blieb er in Monza noch ohne Strafe, schlugen die Rennkommissare in Spa und Fuji zu. Während die Ferrari im Regen von Spa wieder einmal kreiselten, trumpfte der McLaren-Star auf. Doch vor seinem Überholmanöver gegen Kimi Räikkönen kürzte er die Schikane ab. Eine höchst fragwürdige Strafe war die Folge. In Fuji verbremste sich der verbissene Hamilton in der ersten Kurve und nahm mehrere Konkurrenten mit in die Auslaufzone. Dafür hagelte es eine weitere Strafe. Trotz aller Hindernisse seitens der Sportkommissare konnte er sich im legendären Finale in Brasilien den WM-Titel sichern.

Als amtierender Weltmeister erlebte Lewis Hamilton 2009 eine grauenhafte Saison. Das Auto war viel zu langsam, das neue KERS machte anfangs große Schwierigkeiten. Doch McLaren rüstete auf und Hamilton konnte mit seinem großen Fahrtalent in Ungarn den ersten Sieg eines Formel-1-Autos mit Hybridantrieb einfahren. Für McLaren war es eine Erlösung; auf dem fahrerisch anspruchsvollen Kurs von Singapur holte Hamilton einen weiteren Sieg in einer sonst rabenschwarzen Saison für McLaren-Mercedes., Foto: Sutton
Foto: Sutton9 von 16

Als amtierender Weltmeister erlebte Lewis Hamilton 2009 eine grauenhafte Saison. Das Auto war viel zu langsam, das neue KERS machte anfangs große Schwierigkeiten. Doch McLaren rüstete auf und Hamilton konnte mit seinem großen Fahrtalent in Ungarn den ersten Sieg eines Formel-1-Autos mit Hybridantrieb einfahren. Für McLaren war es eine Erlösung; auf dem fahrerisch anspruchsvollen Kurs von Singapur holte Hamilton einen weiteren Sieg in einer sonst rabenschwarzen Saison für McLaren-Mercedes.

In Monza 2009 lag Hamilton hinter den beiden Brawn-Mercedes sicher auf der dritten Position. Doch der Frust über die schlechte Saison brannte mit ihm durch. Völlig unnötig schmiss er in der letzten Runde das Auto in der Lesmo-Kurve weg, als er versuchte, die schnellste Runde im letzten Umlauf zu holen. Der Unfall war heftig, aber ohne große Folgen. Weil die Saison für McLaren alles andere als nach Plan verlief, fiel der Fauxpas nicht groß ins Gewicht., Foto: Sutton
Foto: Sutton10 von 16

In Monza 2009 lag Hamilton hinter den beiden Brawn-Mercedes sicher auf der dritten Position. Doch der Frust über die schlechte Saison brannte mit ihm durch. Völlig unnötig schmiss er in der letzten Runde das Auto in der Lesmo-Kurve weg, als er versuchte, die schnellste Runde im letzten Umlauf zu holen. Der Unfall war heftig, aber ohne große Folgen. Weil die Saison für McLaren alles andere als nach Plan verlief, fiel der Fauxpas nicht groß ins Gewicht.

2010 fuhr Lewis Hamilton dann wieder um den Titel mit. Erst verwies er seinen Teamkollegen Jenson Button in der Türkei in einem sehenswerten Duell in die Schranken, nachdem sich die beiden Red Bull bei einer ähnlichen Aktion gegenseitig aus dem Weg geräumt hatten. In Spa-Francorchamps zeigte Hamilton abermals sein riesiges Talent im Regen. Während Sebastian Vettel einen üblen Fehler beging und Jenson Button aus dem Weg räumte, behielt der Brite die Nerven. Er fuhr zum Sieg und brachte sich wieder ins Rennen um die Weltmeisterschaft., Foto: Sutton
Foto: Sutton11 von 16

2010 fuhr Lewis Hamilton dann wieder um den Titel mit. Erst verwies er seinen Teamkollegen Jenson Button in der Türkei in einem sehenswerten Duell in die Schranken, nachdem sich die beiden Red Bull bei einer ähnlichen Aktion gegenseitig aus dem Weg geräumt hatten. In Spa-Francorchamps zeigte Hamilton abermals sein riesiges Talent im Regen. Während Sebastian Vettel einen üblen Fehler beging und Jenson Button aus dem Weg räumte, behielt der Brite die Nerven. Er fuhr zum Sieg und brachte sich wieder ins Rennen um die Weltmeisterschaft.

Nur ein Rennen später machte sich der Weltmeister von 2008 alles wieder kaputt. Der Crash mit Felipe Massa in Monza gilt für viele als der Punkt, an dem Lewis Hamilton anfing, vom genialen Fahrer zum irren Draufgänger mutierte und den Boden unter den Füßen verlor. Eine unüberlegte Attacke gegen den Brasilianer in der ersten Runde endete für Hamilton im Kiesbett. Beim nächsten Rennen in Singapur geriet er mit Mark Webber aneinander, die Schuldfrage ist hier aber schwer zu klären. Zwei Nuller in Folge katapultierten ihn aus dem Rennen um die Meisterschaft, am Ende blieben nur noch theoretische Chancen auf den Titel., Foto: Sutton
Foto: Sutton12 von 16

Nur ein Rennen später machte sich der Weltmeister von 2008 alles wieder kaputt. Der Crash mit Felipe Massa in Monza gilt für viele als der Punkt, an dem Lewis Hamilton anfing, vom genialen Fahrer zum irren Draufgänger mutierte und den Boden unter den Füßen verlor. Eine unüberlegte Attacke gegen den Brasilianer in der ersten Runde endete für Hamilton im Kiesbett. Beim nächsten Rennen in Singapur geriet er mit Mark Webber aneinander, die Schuldfrage ist hier aber schwer zu klären. Zwei Nuller in Folge katapultierten ihn aus dem Rennen um die Meisterschaft, am Ende blieben nur noch theoretische Chancen auf den Titel.

2011 ist Lewis Hamiltons fahrerisch schlechteste Saison. Seinem zweifellos immer noch vorhandenen Speed steht eine ganze Reihe von Kollisionen gegenüber. Den Wechsel des Managements weg von seinem Vater, der sich voll auf den Motorsport konzentrierte, hin zu einer Livestyle-Managementagentur sahen viele Experten kritisch. In Monaco musste Hamilton nach einem Strategiefehler in der Qualifikation von Rang 10 starten und kämpfte anschließend mit rabiatesten Methoden im Rennen. Erst schob er Massa aus dem Weg, danach räumte er Maldonado ab. Seinem anschließenden Besuch bei den Rennkommissaren folgte der berühmte schlechte Rassismus-Witz, für den sich Hamilton später entschuldigte., Foto: Sutton
Foto: Sutton13 von 16

2011 ist Lewis Hamiltons fahrerisch schlechteste Saison. Seinem zweifellos immer noch vorhandenen Speed steht eine ganze Reihe von Kollisionen gegenüber. Den Wechsel des Managements weg von seinem Vater, der sich voll auf den Motorsport konzentrierte, hin zu einer Livestyle-Managementagentur sahen viele Experten kritisch. In Monaco musste Hamilton nach einem Strategiefehler in der Qualifikation von Rang 10 starten und kämpfte anschließend mit rabiatesten Methoden im Rennen. Erst schob er Massa aus dem Weg, danach räumte er Maldonado ab. Seinem anschließenden Besuch bei den Rennkommissaren folgte der berühmte schlechte Rassismus-Witz, für den sich Hamilton später entschuldigte.

In Kanada ging es weiter. Lewis Hamilton boxte erst Mark Webber aus dem Weg und versuchte daraufhin eine Attacke gegen seinen Teamkollegen Jenson Button. Sein erstaunlicher Speed im Regen wurde ihm zum Verhängnis. Button konnte ihn wegen der Gischt im Spiegel nicht sehen, beide kollidierten, Hamilton schied aus. Eine direkte Schuld ist Hamilton hier nicht zu unterstellen, doch etwas mehr Geduld hätte Wunder gewirkt - am Ende der Geraden hätte er den späteren Sieger problemlos überholen können., Foto: Sutton
Foto: Sutton14 von 16

In Kanada ging es weiter. Lewis Hamilton boxte erst Mark Webber aus dem Weg und versuchte daraufhin eine Attacke gegen seinen Teamkollegen Jenson Button. Sein erstaunlicher Speed im Regen wurde ihm zum Verhängnis. Button konnte ihn wegen der Gischt im Spiegel nicht sehen, beide kollidierten, Hamilton schied aus. Eine direkte Schuld ist Hamilton hier nicht zu unterstellen, doch etwas mehr Geduld hätte Wunder gewirkt - am Ende der Geraden hätte er den späteren Sieger problemlos überholen können.

Nach einigen ruhigen Rennen dachten viele, dass Lewis Hamilton seine Krise überwunden hätte. Doch nach der Sommerpause reagierte der McLaren-Pilot abermals über. In Spa-Francorchamps geriet er im Qualifying mit Pastor Maldonado aneinander, nach der Zieldurchfahrt fuhren sich beide gegenseitig ins Auto. Den Engländer traf weniger Schuld als den Venezuelaner, dennoch haben beide ineinander hinein gelenkt. Im Rennen verschätzte sich Hamilton bei einem Angriff auf Kamui Kobayashi und legte einen heftigen Abflug hin., Foto: Sutton
Foto: Sutton15 von 16

Nach einigen ruhigen Rennen dachten viele, dass Lewis Hamilton seine Krise überwunden hätte. Doch nach der Sommerpause reagierte der McLaren-Pilot abermals über. In Spa-Francorchamps geriet er im Qualifying mit Pastor Maldonado aneinander, nach der Zieldurchfahrt fuhren sich beide gegenseitig ins Auto. Den Engländer traf weniger Schuld als den Venezuelaner, dennoch haben beide ineinander hinein gelenkt. Im Rennen verschätzte sich Hamilton bei einem Angriff auf Kamui Kobayashi und legte einen heftigen Abflug hin.

Im Angesicht der drohenden ersten teaminternen Niederlage seiner Karriere gegen Jenson Button lagen die Nerven Hamiltons in Singapur blank. Im Qualifying lieferte er sich eines der unnötigsten Duelle aller Zeiten mit Felipe Massa, im Rennen gerieten die beiden wieder aneinander. Der McLaren-Pilot verschätzte sich, als er die Linie Massas in Turn 7 kreuzen wollte, zerstörte sich seinen Frontflügel und den Hinterreifen des Ferraris von Massa. Zwar war es wieder nur ein kleiner Fehler, doch die Häufigkeit eben dieser kleinen Schnitzer mit großer Wirkung ist für einen Weltmeister zumindest ungewöhnlich. Wird sich Hamilton aus dieser Krise befreien können? Es liegt ganz bei ihm: Das Talent hat er. Die Frage ist, ob er den Kopf wieder frei bekommt und sich wieder mehr auf das Wesentliche - das Rennen Fahren - konzentriert., Foto: Sutton
Foto: Sutton16 von 16

Im Angesicht der drohenden ersten teaminternen Niederlage seiner Karriere gegen Jenson Button lagen die Nerven Hamiltons in Singapur blank. Im Qualifying lieferte er sich eines der unnötigsten Duelle aller Zeiten mit Felipe Massa, im Rennen gerieten die beiden wieder aneinander. Der McLaren-Pilot verschätzte sich, als er die Linie Massas in Turn 7 kreuzen wollte, zerstörte sich seinen Frontflügel und den Hinterreifen des Ferraris von Massa. Zwar war es wieder nur ein kleiner Fehler, doch die Häufigkeit eben dieser kleinen Schnitzer mit großer Wirkung ist für einen Weltmeister zumindest ungewöhnlich. Wird sich Hamilton aus dieser Krise befreien können? Es liegt ganz bei ihm: Das Talent hat er. Die Frage ist, ob er den Kopf wieder frei bekommt und sich wieder mehr auf das Wesentliche - das Rennen Fahren - konzentriert.