Nach fünf Jahren Pause kehrt die Formel 1 wieder in die USA zurück. Letztmalig gastierte die Königsklasse zwischen 2000 und 2007 in den Staaten und trug ihr Rennen auf dem legendären Indianapolis Motor Speedway aus, wobei das Infield und lediglich Teile des Ovalkurses genutzt wurden. Motorsport-Magazin.com blickt auf die bis dato letzte Ära der Formel 1 in den USA zurück., Foto: IRL
Foto: IRL1 von 9

Nach fünf Jahren Pause kehrt die Formel 1 wieder in die USA zurück. Letztmalig gastierte die Königsklasse zwischen 2000 und 2007 in den Staaten und trug ihr Rennen auf dem legendären Indianapolis Motor Speedway aus, wobei das Infield und lediglich Teile des Ovalkurses genutzt wurden. Motorsport-Magazin.com blickt auf die bis dato letzte Ära der Formel 1 in den USA zurück.

2000: Nach neun Jahren der Abstinenz gab sich die Formel 1 wieder in den USA die Ehre und wurde in Indianapolis von über 250.000 Zuschauern begrüßt. Auf der abtrocknenden Strecke errang Michael Schumacher vor seinem Ferrari-Teamkollegen Rubens Barrichello den Sieg, während Platz drei von Heinz-Harald Frentzen (Jordan) belegt wurde. Pechvogel des Rennens war Mika Häkkinen, der auf Schumacher aufholend an zweiter Stelle wegen eines Motorschadens aus dem Grand Prix ausschied. Der Kerpener übernahm damit die Führung in der Weltmeisterschaft und sollte sich am Ende der Saison zum dritten Mal die Krone aufsetzen., Foto: Sutton
Foto: Sutton2 von 9

2000: Nach neun Jahren der Abstinenz gab sich die Formel 1 wieder in den USA die Ehre und wurde in Indianapolis von über 250.000 Zuschauern begrüßt. Auf der abtrocknenden Strecke errang Michael Schumacher vor seinem Ferrari-Teamkollegen Rubens Barrichello den Sieg, während Platz drei von Heinz-Harald Frentzen (Jordan) belegt wurde. Pechvogel des Rennens war Mika Häkkinen, der auf Schumacher aufholend an zweiter Stelle wegen eines Motorschadens aus dem Grand Prix ausschied. Der Kerpener übernahm damit die Führung in der Weltmeisterschaft und sollte sich am Ende der Saison zum dritten Mal die Krone aufsetzen.

2001: Der Grand Prix stellte das erste internationale Sportevent in den USA nach den Terroranschlägen vom 11. September dar - aufgrund dessen herrschten auch besonders hohe Sicherheitsvorkehrungen und einige Teams reisten über alternative Flugrouten an. Michael Schumacher stand zum Zeitpunkt des Rennens schon als Weltmeister fest und belegte hinter Mika Häkkinen den zweiten Platz. Es war sowohl der letzte Sieg als auch die letzte Podiumsplatzierung des Finnen in der Formel 1. David Coulthard beendete das Rennen als Dritter, womit zum einzigen Mal in dieser Saison beide McLaren-Piloten auf dem Treppchen standen. Hatte im Vorjahr Häkkinen noch Pech gehabt, traf es diesmal Rubens Barrichello, der auf Kurs zu Platz zwei liegend kurz vor dem Fallen der Zielflagge einem Motorschaden zum Opfer fiel. Jean Alesi bestritt seinen 200. und vorletzten Grand Prix. , Foto: Sutton
Foto: Sutton3 von 9

2001: Der Grand Prix stellte das erste internationale Sportevent in den USA nach den Terroranschlägen vom 11. September dar - aufgrund dessen herrschten auch besonders hohe Sicherheitsvorkehrungen und einige Teams reisten über alternative Flugrouten an. Michael Schumacher stand zum Zeitpunkt des Rennens schon als Weltmeister fest und belegte hinter Mika Häkkinen den zweiten Platz. Es war sowohl der letzte Sieg als auch die letzte Podiumsplatzierung des Finnen in der Formel 1. David Coulthard beendete das Rennen als Dritter, womit zum einzigen Mal in dieser Saison beide McLaren-Piloten auf dem Treppchen standen. Hatte im Vorjahr Häkkinen noch Pech gehabt, traf es diesmal Rubens Barrichello, der auf Kurs zu Platz zwei liegend kurz vor dem Fallen der Zielflagge einem Motorschaden zum Opfer fiel. Jean Alesi bestritt seinen 200. und vorletzten Grand Prix.

2002: Sieger Rubens Barrichello und Michael Schumacher trennten schlussendlich lediglich 11 Tausendstelsekunden, da die Ferrari-Piloten versuchten, gleichzeitig über die Ziellinie zu fahren, was den geringsten Vorsprung in der Geschichte der Formel 1 darstellte, seit die Zeit bis auf ein Tausendstel genau gemessen wird. Es war Ferraris achter Doppelsieg in dieser Saison und Schumacher stand abermals bereits als Titelträger fest. Der dritte Platz ging an David Coulthard, während Pedro de la Rosa für eine kuriose Szene sorgte. Der Spanier musste seinen Jaguar aufgrund technischer Problemen abstellen und wurde von Marshalls angewiesen, über eine Mauer zu springen, hinter der sich jedoch ein kleiner Fluss befand, in den er knapp zwei Meter tief stürzte., Foto: Sutton
Foto: Sutton4 von 9

2002: Sieger Rubens Barrichello und Michael Schumacher trennten schlussendlich lediglich 11 Tausendstelsekunden, da die Ferrari-Piloten versuchten, gleichzeitig über die Ziellinie zu fahren, was den geringsten Vorsprung in der Geschichte der Formel 1 darstellte, seit die Zeit bis auf ein Tausendstel genau gemessen wird. Es war Ferraris achter Doppelsieg in dieser Saison und Schumacher stand abermals bereits als Titelträger fest. Der dritte Platz ging an David Coulthard, während Pedro de la Rosa für eine kuriose Szene sorgte. Der Spanier musste seinen Jaguar aufgrund technischer Problemen abstellen und wurde von Marshalls angewiesen, über eine Mauer zu springen, hinter der sich jedoch ein kleiner Fluss befand, in den er knapp zwei Meter tief stürzte.

2003: Unter wechselhaften Wetterbedingungen setzte sich Michael Schumacher vor Pole-Setter Kimi Räikkönen und Heinz-Harald Frentzen durch und unternahm einen großen Schritt in Richtung Titel. In dem turbulenten Rennen lagen erstmals in ihrer Geschichte auch Jaguar, BAR und Sauber an der Spitze des Feldes, sodass sich in diesem Jahr nur Minardi über keine Führungskilometer freuen durfte. Justin Wilson sammelte als Achter zum ersten und gleichzeitig letzten Mal Punkte., Foto: Sutton
Foto: Sutton5 von 9

2003: Unter wechselhaften Wetterbedingungen setzte sich Michael Schumacher vor Pole-Setter Kimi Räikkönen und Heinz-Harald Frentzen durch und unternahm einen großen Schritt in Richtung Titel. In dem turbulenten Rennen lagen erstmals in ihrer Geschichte auch Jaguar, BAR und Sauber an der Spitze des Feldes, sodass sich in diesem Jahr nur Minardi über keine Führungskilometer freuen durfte. Justin Wilson sammelte als Achter zum ersten und gleichzeitig letzten Mal Punkte.

2004: Michael Schumachers Sieg wurde vom schweren Unfall seines Bruders überschattet. Ralf krachte in Runde neun mit knapp 300 km/h in die Begrenzungsmauer und erlitt eine Gehirnerschütterung sowie zwei leichte Wirbelsäulenbrüche. Hinter Schumacher beendete Rubens Barrichello das Rennen als Zweiter, während sich BAR-Pilot Takuma Sato über sein einziges Karriere-Podium freuen durfte - er war bis zu diesem Zeitpunkt der erst zweite Japaner, der den Sprung auf das Treppchen schaffte. Jubel gab es auch bei Minardi: Zsolt Baumgartner sammelte seinen einzigen Punkt und bescherte der Mannschaft aus Faenza zum ersten Mal nach zwei Jahren Pause wieder Zählbares., Foto: Sutton
Foto: Sutton6 von 9

2004: Michael Schumachers Sieg wurde vom schweren Unfall seines Bruders überschattet. Ralf krachte in Runde neun mit knapp 300 km/h in die Begrenzungsmauer und erlitt eine Gehirnerschütterung sowie zwei leichte Wirbelsäulenbrüche. Hinter Schumacher beendete Rubens Barrichello das Rennen als Zweiter, während sich BAR-Pilot Takuma Sato über sein einziges Karriere-Podium freuen durfte - er war bis zu diesem Zeitpunkt der erst zweite Japaner, der den Sprung auf das Treppchen schaffte. Jubel gab es auch bei Minardi: Zsolt Baumgartner sammelte seinen einzigen Punkt und bescherte der Mannschaft aus Faenza zum ersten Mal nach zwei Jahren Pause wieder Zählbares.

2005: Der Rennen ging unter dem Titel "Petit Prix" in die Geschichte der Formel 1 ein. Auslöser für den Skandal war ein neuer Streckenbelag, der den Michelin-Reifen so stark zusetzte, dass der französische Hersteller den sieben vom ihm ausgerüsteten Teams empfahl, nicht am Grand Prix teilzunehmen. Aufgrund dessen sahen die Zuschauer lediglich die Bridgestone-Boliden von Ferrari, Jordan und Minardi, was dem Image der F1 in den USA großen Schaden zufügte. Schlussendlich setzte sich Michael Schumacher vor Rubens Barrichello durch, während Jordan-Mann Tiago Monteiro die Gunst der Stunde nutzte und sich als Dritter auf dem Podium platzierte. Dahinter landeten sein Teamkollege Narain Karthikeyan sowie die Minardis von Christijan Albers und Patrick Friesacher., Foto: Sutton
Foto: Sutton7 von 9

2005: Der Rennen ging unter dem Titel "Petit Prix" in die Geschichte der Formel 1 ein. Auslöser für den Skandal war ein neuer Streckenbelag, der den Michelin-Reifen so stark zusetzte, dass der französische Hersteller den sieben vom ihm ausgerüsteten Teams empfahl, nicht am Grand Prix teilzunehmen. Aufgrund dessen sahen die Zuschauer lediglich die Bridgestone-Boliden von Ferrari, Jordan und Minardi, was dem Image der F1 in den USA großen Schaden zufügte. Schlussendlich setzte sich Michael Schumacher vor Rubens Barrichello durch, während Jordan-Mann Tiago Monteiro die Gunst der Stunde nutzte und sich als Dritter auf dem Podium platzierte. Dahinter landeten sein Teamkollege Narain Karthikeyan sowie die Minardis von Christijan Albers und Patrick Friesacher.

2006: Den größten Aufreger des Grand Prix' gab es unmittelbar nach dem Start, da in den ersten beiden Kurven aufgrund zweier Kollisionen gleich sieben Piloten aus dem Rennen gerissen wurden, darunter auch Kimi Räikkönen. Den Sieg sicherte sich ein weiteres Mal Michael Schumacher vor Rubens Barrichello, Giancarlo Fisichella im Renault wurde Dritter., Foto: Sutton
Foto: Sutton8 von 9

2006: Den größten Aufreger des Grand Prix' gab es unmittelbar nach dem Start, da in den ersten beiden Kurven aufgrund zweier Kollisionen gleich sieben Piloten aus dem Rennen gerissen wurden, darunter auch Kimi Räikkönen. Den Sieg sicherte sich ein weiteres Mal Michael Schumacher vor Rubens Barrichello, Giancarlo Fisichella im Renault wurde Dritter.

2007: Der bis dato letzte Auftritt in den USA war Sebastian Vettels Formel-1-Debüt. Der damals 19-Jährige ersetzte bei BMW Sauber Robert Kubica, der nach seinem Unfall in Kanada noch pausierte. Der Heppenheimer belegte prompt den achten Platz und sicherte sich seinen ersten WM-Punkt. Der Sieg ging an Lewis Hamilton vor Fernando Alonso, wobei sich der Brite mit seinem rivalisierenden Teamkollegen ein hartes Duell auf der Zielgerade lieferte. Als Dritter schaffte Felipe Massa den Sprung auf das Podium. , Foto: Sutton
Foto: Sutton9 von 9

2007: Der bis dato letzte Auftritt in den USA war Sebastian Vettels Formel-1-Debüt. Der damals 19-Jährige ersetzte bei BMW Sauber Robert Kubica, der nach seinem Unfall in Kanada noch pausierte. Der Heppenheimer belegte prompt den achten Platz und sicherte sich seinen ersten WM-Punkt. Der Sieg ging an Lewis Hamilton vor Fernando Alonso, wobei sich der Brite mit seinem rivalisierenden Teamkollegen ein hartes Duell auf der Zielgerade lieferte. Als Dritter schaffte Felipe Massa den Sprung auf das Podium.