Alexander Wurz feiert am 15. Februar 2012 seinen 38. Geburtstag. Der 69-fache Formel-1-Starter wurde 1974 in Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich geboren. Noch vor seinem Wechsel in den Motorsport wurde Wurz 1986 BMX-Weltmeister. Später zog es ihn auf vier Räder, wodurch er eine stolze Familientradition fortführte. Bereits sein Großvater war Rennfahrer, sein Vater Franz wurde sogar dreifacher Rallycross-Europameister., Foto: Sutton
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Alexander Wurz feiert am 15. Februar 2012 seinen 38. Geburtstag. Der 69-fache Formel-1-Starter wurde 1974 in Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich geboren. Noch vor seinem Wechsel in den Motorsport wurde Wurz 1986 BMX-Weltmeister. Später zog es ihn auf vier Räder, wodurch er eine stolze Familientradition fortführte. Bereits sein Großvater war Rennfahrer, sein Vater Franz wurde sogar dreifacher Rallycross-Europameister.

Nach dem zweifachen Titelgewinn in der österreichischen Formel Ford 1600, in der er 1992 auch in Deutschland Meister wurde, sicherte sich Wurz 1993 das Championat in der österreichischen Formel 3. Diese Erfolge in jungen Jahren ebneten ihm den Weg in die deutsche F3, in der er 1994 Vizemeister wurde. Trotz einer mäßigen zweiten Saison in der Serie, stieg er 1996 in die ITC auf, wo er Rookie des Jahres wurde. Den größten Erfolg feierte er im selben Jahr jedoch auf der Langstrecke. Zusammen mit Davy Jones und Manuel Reuter gewann er im Joest-Porsche die 24 Stunden von Le Mans. Bis heute ist Wurz der jüngste Gesamtsieger des Klassikers., Foto: Sutton
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Nach dem zweifachen Titelgewinn in der österreichischen Formel Ford 1600, in der er 1992 auch in Deutschland Meister wurde, sicherte sich Wurz 1993 das Championat in der österreichischen Formel 3. Diese Erfolge in jungen Jahren ebneten ihm den Weg in die deutsche F3, in der er 1994 Vizemeister wurde. Trotz einer mäßigen zweiten Saison in der Serie, stieg er 1996 in die ITC auf, wo er Rookie des Jahres wurde. Den größten Erfolg feierte er im selben Jahr jedoch auf der Langstrecke. Zusammen mit Davy Jones und Manuel Reuter gewann er im Joest-Porsche die 24 Stunden von Le Mans. Bis heute ist Wurz der jüngste Gesamtsieger des Klassikers.

Auf Grund des krankheitsbedingten Ausfalls von Landsmann Gerhard Berger, kam Wurz Mitte der Saison 1997 überraschend zu seinem F1-Debüt für Benetton. Beim ersten Qualifying in Kanada schlug sich der Österreicher mit Startplatz elf zwar achtbar, im Rennen fiel er jedoch aus. Bei seinem zweiten Rennen in Frankreich überzeugte Wurz erneut in der Qualifikation, drehte sich im Grand Prix aber von der Strecke. Vergessen machte das im erst dritten F1-Rennen des Österreichers ein sensationeller dritter Platz in Silverstone. Anschließend kehrte Berger zwar zurück ins Cockpit - da dieser Ende 1997 seine aktive Karriere jedoch beendete, sicherte sich Wurz für die Saison 1998 im Team den Platz als sein Nachfolger., Foto: Sutton
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Auf Grund des krankheitsbedingten Ausfalls von Landsmann Gerhard Berger, kam Wurz Mitte der Saison 1997 überraschend zu seinem F1-Debüt für Benetton. Beim ersten Qualifying in Kanada schlug sich der Österreicher mit Startplatz elf zwar achtbar, im Rennen fiel er jedoch aus. Bei seinem zweiten Rennen in Frankreich überzeugte Wurz erneut in der Qualifikation, drehte sich im Grand Prix aber von der Strecke. Vergessen machte das im erst dritten F1-Rennen des Österreichers ein sensationeller dritter Platz in Silverstone. Anschließend kehrte Berger zwar zurück ins Cockpit - da dieser Ende 1997 seine aktive Karriere jedoch beendete, sicherte sich Wurz für die Saison 1998 im Team den Platz als sein Nachfolger.

Besonders in der ersten Saisonhälfte 1998 wusste Wurz zu überzeugen und sicherte sich in den ersten neun Rennen gleich fünfmal den vierten Platz. Besonders in Erinnerung blieben jedoch zwei heftige Abflüge des Österreichers. In Monaco lieferte sich der freche Wurz ein starkes Duell mit Michael Schumacher, ehe sein Rennen in der Hafenschikane in der Streckenbegrenzung endete. Beim folgenden Lauf in Kanada überschlug sich Wurz in einem Massencrash am Start, kam jedoch unbeschadet davon. Die spektakulären Bilder gingen um die Welt und machten Wurz schlagartig bekannt., Foto: Sutton
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Besonders in der ersten Saisonhälfte 1998 wusste Wurz zu überzeugen und sicherte sich in den ersten neun Rennen gleich fünfmal den vierten Platz. Besonders in Erinnerung blieben jedoch zwei heftige Abflüge des Österreichers. In Monaco lieferte sich der freche Wurz ein starkes Duell mit Michael Schumacher, ehe sein Rennen in der Hafenschikane in der Streckenbegrenzung endete. Beim folgenden Lauf in Kanada überschlug sich Wurz in einem Massencrash am Start, kam jedoch unbeschadet davon. Die spektakulären Bilder gingen um die Welt und machten Wurz schlagartig bekannt.

Sportlich folgte dem anfänglichen Höhenflug schnell die Krise. Bereits in der zweiten Saisonhälfte 1998 lief bei Wurz nicht mehr viel zusammen. 1999 fiel auch die Performance des lahmenden Benetton immer mehr ab und der Österreicher schaffte es nur noch ganze zweimal in die Punkte. 2000 wurde es noch schlimmer und Wurz konnte sich lediglich als Fünfter in Monza WM-Zähler sichern. Nach dem enttäuschenden 15. Rang in der Fahrerwertung, bekam er anschließend kein Stammcockpit mehr und schloss sich als Testfahrer McLaren an., Foto: Sutton
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Sportlich folgte dem anfänglichen Höhenflug schnell die Krise. Bereits in der zweiten Saisonhälfte 1998 lief bei Wurz nicht mehr viel zusammen. 1999 fiel auch die Performance des lahmenden Benetton immer mehr ab und der Österreicher schaffte es nur noch ganze zweimal in die Punkte. 2000 wurde es noch schlimmer und Wurz konnte sich lediglich als Fünfter in Monza WM-Zähler sichern. Nach dem enttäuschenden 15. Rang in der Fahrerwertung, bekam er anschließend kein Stammcockpit mehr und schloss sich als Testfahrer McLaren an.

Ganze fünf Jahre verbrachte der für sein gutes und überlegtes Feedback bekannte Pilot beim britischen Traditionsteam aus Woking und leistete dort wertvolle Entwicklungsarbeit. Auf Grund einer Verletzung von Stammpilot Juan Pablo Montoya, durfte Wurz beim Großen Preis von San Marino 2005 in Imola erstmals ein Rennen für McLaren bestreiten - die Premiere für die Briten blieb zugleich sein letzter offizieller Auftritt. Mit Platz drei schlug sich Wurz hervorragend, allerdings wurde ihm die Podestplatzierung erst nachträglich zugesprochen, da der BAR von Jenson Button disqualifiziert wurde. Feiern durfte Wurz den dritten Platz also nicht. Nur drei Wochen später überstand er im französischen Le Castellet einen High-Speed-Crash unbeschadet - der Unfall gilt bis heute als einer der Einschläge mit den höchsten G-Kräften in der F1., Foto: Sutton
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Ganze fünf Jahre verbrachte der für sein gutes und überlegtes Feedback bekannte Pilot beim britischen Traditionsteam aus Woking und leistete dort wertvolle Entwicklungsarbeit. Auf Grund einer Verletzung von Stammpilot Juan Pablo Montoya, durfte Wurz beim Großen Preis von San Marino 2005 in Imola erstmals ein Rennen für McLaren bestreiten - die Premiere für die Briten blieb zugleich sein letzter offizieller Auftritt. Mit Platz drei schlug sich Wurz hervorragend, allerdings wurde ihm die Podestplatzierung erst nachträglich zugesprochen, da der BAR von Jenson Button disqualifiziert wurde. Feiern durfte Wurz den dritten Platz also nicht. Nur drei Wochen später überstand er im französischen Le Castellet einen High-Speed-Crash unbeschadet - der Unfall gilt bis heute als einer der Einschläge mit den höchsten G-Kräften in der F1.

2006 wechselte Wurz zu Williams. Als Testfahrer durfte er in den Freitagstrainings wieder regelmäßig F1-Luft im Rahmen der Rennwochenenden schnuppern. Für die Saison 2007 wurde Wurz von den Briten zum Stammfahrer ernannt. Seine Rückkehr in die Königsklasse endete beinahe tragisch, als David Coulthard bei einem Zusammenstoß in Melbourne mit seinem Red Bull nur knapp das Cockpit und den Kopf des Österreichers verfehlte. In Kanada konnte sich Wurz mit P3 seinen dritten Podestplatz in der Formel 1 sichern. Es sollte der letzte bleiben. Zumeist war er 2007 seinem jungen Teamkollegen Nico Rosberg klar unterlegen. Beim China-GP in Shanghai bestritt Wurz daher sein letztes F1-Rennen und wurde bereits beim Saisonfinale in Brasilien durch seinen Nachfolger für das kommende Jahr, Kazuki Nakajima, ersetzt., Foto: Sutton
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2006 wechselte Wurz zu Williams. Als Testfahrer durfte er in den Freitagstrainings wieder regelmäßig F1-Luft im Rahmen der Rennwochenenden schnuppern. Für die Saison 2007 wurde Wurz von den Briten zum Stammfahrer ernannt. Seine Rückkehr in die Königsklasse endete beinahe tragisch, als David Coulthard bei einem Zusammenstoß in Melbourne mit seinem Red Bull nur knapp das Cockpit und den Kopf des Österreichers verfehlte. In Kanada konnte sich Wurz mit P3 seinen dritten Podestplatz in der Formel 1 sichern. Es sollte der letzte bleiben. Zumeist war er 2007 seinem jungen Teamkollegen Nico Rosberg klar unterlegen. Beim China-GP in Shanghai bestritt Wurz daher sein letztes F1-Rennen und wurde bereits beim Saisonfinale in Brasilien durch seinen Nachfolger für das kommende Jahr, Kazuki Nakajima, ersetzt.

2008 wechselte Wurz ins Honda-Team von Ross Brawn, wo er hinter Jenson Button und Rubens Barrichello zwei jahre lang abermals die Position als Testfahrer bekleidete. Der Österreicher war dabei maßgeblich an der Entwicklung des BGP 001 beteiligt, mit dem das Honda-Nachfolgeteam Brawn GP 2009 den Fahrer- sowie Konstrukteurstitel einfuhr. Parallel versuchte sich Wurz auch wieder auf der Langstrecke und das mit Erfolg. Bereits bei seinem ersten Antritt mit Peugeot bei den 24 Stunden von Le Mans sicherte er sich zusammen mit Marc Gene und David Brabham seinen zweiten Gesamtsieg beim legendären Rennen an der Sarthe., Foto: Hall/Sutton
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2008 wechselte Wurz ins Honda-Team von Ross Brawn, wo er hinter Jenson Button und Rubens Barrichello zwei jahre lang abermals die Position als Testfahrer bekleidete. Der Österreicher war dabei maßgeblich an der Entwicklung des BGP 001 beteiligt, mit dem das Honda-Nachfolgeteam Brawn GP 2009 den Fahrer- sowie Konstrukteurstitel einfuhr. Parallel versuchte sich Wurz auch wieder auf der Langstrecke und das mit Erfolg. Bereits bei seinem ersten Antritt mit Peugeot bei den 24 Stunden von Le Mans sicherte er sich zusammen mit Marc Gene und David Brabham seinen zweiten Gesamtsieg beim legendären Rennen an der Sarthe.

Für Peugeot war Wurz auch 2010 und 2011 noch äußerst erfolgreich unterwegs und gewann dabei unzählige Rennen, unter anderem auch die Langstreckenklassiker in Sebring und Road Atlanta. Parallel begleitete der 38-Jährige weiterhin das F1-Fahrerlager, wo er unter anderem als TV-Experte für das österreichische Fernsehen arbeitete. Auch in offizieller Sache ist Wurz bisweilen eingespannt. So half er bereits als Fahrer des Medical-Cars aus und war zuletzt als Fahrer-Steward im Einsatz, um die Rennleitung bei kniffeligen Entscheidungen und der Beurteilung von Rennsituationen fachkundig zu unterstützen., Foto: Sutton
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Für Peugeot war Wurz auch 2010 und 2011 noch äußerst erfolgreich unterwegs und gewann dabei unzählige Rennen, unter anderem auch die Langstreckenklassiker in Sebring und Road Atlanta. Parallel begleitete der 38-Jährige weiterhin das F1-Fahrerlager, wo er unter anderem als TV-Experte für das österreichische Fernsehen arbeitete. Auch in offizieller Sache ist Wurz bisweilen eingespannt. So half er bereits als Fahrer des Medical-Cars aus und war zuletzt als Fahrer-Steward im Einsatz, um die Rennleitung bei kniffeligen Entscheidungen und der Beurteilung von Rennsituationen fachkundig zu unterstützen.

Für die Saison 2012 wechselte Wurz ins neuformierte Sportwagenprogramm von Toyota - im Nachhinein ein Glücksgriff, zog sich sein bisheriger Arbeitgeber Peugeot auf Grund der weltweiten Wirtschaftskrise Anfang 2012 doch aus dem aktiven Motorsport zurück. Für die Japaner soll der dreifache Familienvater an der Seite von Nicolas Lapierre und seinem einstigen Williams-Nachfolger Nakajima neben ausgewählten Klassikern auch in der neugegründeten WEC an den Start gehen. Dabei überragt er seine Kollegen nicht nur in Sachen Erfahrung, sondern auch bei der Körpergröße. Mit 1,86 Meter ist "Xandl" in Zeiten immer enger und kleiner bemessener Cockpits auch einer der größten Profirennfahrer. Happy Birthday Alex Wurz!, Foto: Toyota
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Für die Saison 2012 wechselte Wurz ins neuformierte Sportwagenprogramm von Toyota - im Nachhinein ein Glücksgriff, zog sich sein bisheriger Arbeitgeber Peugeot auf Grund der weltweiten Wirtschaftskrise Anfang 2012 doch aus dem aktiven Motorsport zurück. Für die Japaner soll der dreifache Familienvater an der Seite von Nicolas Lapierre und seinem einstigen Williams-Nachfolger Nakajima neben ausgewählten Klassikern auch in der neugegründeten WEC an den Start gehen. Dabei überragt er seine Kollegen nicht nur in Sachen Erfahrung, sondern auch bei der Körpergröße. Mit 1,86 Meter ist "Xandl" in Zeiten immer enger und kleiner bemessener Cockpits auch einer der größten Profirennfahrer. Happy Birthday Alex Wurz!