Gänzlich ohne Schwierigkeiten verlief das erste Rennen der F3 Euro Serie für Jules Bianchi. Der Tabellenführer fuhr teilweise mehr als eine Sekunden schneller als seine Verfolger und feierte in Zandvoort einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. "Das Auto war fantastisch, mein Team hat gestern einen guten Job gemacht. Den Start habe ich nicht optimal erwischt, ich habe die Kupplung zu viel schleifen lassen und hatte Wheelspin. So kam Christian in eine gute Position, ich konnte die Führung aber verteidigen", freute sich Bianchi nach dem Rennen.

Bei den Restarts versuchte er gegenüber seinen Verfolgern Christian Vietoris und Valtteri Bottas zehn bis 15 Meter Abstand zu halten, damit sie den Windschatten nicht nutzen konnten. Diese Strategie hätte auch Christian Vietoris gut getan. Beim letzten Neustart des Rennens wurde der Deutsche von Bottas überholt. "Meine Überholmanöver nach den Restarts waren sehr sicher. Natürlich hat mir das zweite Safety-Car geholfen, Christian noch angreifen zu kommen, sonst wäre ich wahrscheinlich nicht an ihm vorbeigekommen", erklärte Bottas gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Christian Vietoris "weinte" dem verpassten, zweiten Platz nur kurz nach. "Heute tun mir die Punkte gut, zuvor stand ich immer am Sonntag unter Druck und musste gewinnen, um noch einige Zähler zu holen", meinte Vietoris. In Zandvoort kämpft der Deutsche mit seinem Wagen. "Wir sind hier einfach nicht die Schnellsten, das war schon beim Masters so. Wenn wir wüssten, woran es liegt, würden wir es natürlich ändern", verriet Vietoris.