Dass die DTM gerne nach Nordamerika expandieren würde, ist ein offenes Geheimnis. Zähe Verhandlungen mit der Grand-Am haben sich über mittlerweile vier Jahre hingezogen, doch nun könnte ein Durchbruch erzielt worden sein: Die Grand-Am hat ein "großes Statement" bezüglich der DTM für den 26. März im Vorfeld der Motorshow in New York angekündigt. Da die DTM sich auch mit der japanischen SuperGT auf ein einheitliches "grundlegendes technisches Reglement" geeinigt hat, könnten schon bald bis zu sechs Marken in Nordamerika um Punkte kämpfen.

Zwar hat die Grand-Am noch nicht angekündigt, was an jenem Dienstag verkündet werden soll, doch die Motorsportchefs rufen es wie die Spatzen von den Dächern: "Wir glauben, dass da drüben großer Raum für eine nach DTM-Regeln ausgetragene Rennserie ist", sagte Jens Marquardt am Rande der 12 Stunden von Sebring. "Das Potenzial für eine sehr gute Racing-Plattform ist vorhanden."

Sein Amtskollege Dr. Wolfgang Ullrich weilt ebenfalls in Florida und sagte zu den Gerüchten: "Unser Ziel ist es gemeinsam mit den anderen Herstellern immer gewesen, [in den USA] ein Grid zusammen zu stellen. Aber wir müssen abwarten, was da genau verkündet wird." Die Grand-Am hat sich gerade erst mit der ALMS zur United SportsCar Racing für 2014 zusammengeschlossen. Denkbar wären gemeinsame Rennwochenenden der neuen Sportwagenserie und der US-DTM ab 2015.