Volles Programm für Matthias Kahle: Zusätzlich zu den Einsätzen in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) im Skoda Fabia S2000 startet der Sachse gleich zwei Mal in seiner Heimat, der Lausitz. Neben seiner Lieblingsrallye, der ADMV-Lausitz-Rallye (15.- 16. Oktober), bestreitet Kahle am Wochenende die Rally Luzicke Hory in Tschechien. Bei beiden Rallyes bleibt Kahle dem Hersteller aus Mlada Boleslav treu und pilotiert jenen Skoda Octavia WRC, mit dem er bereits 2002 und 2004 den DRM-Titel holte. Für die Einsätze des 300-PS-Allradlers zeichnet damals wie heute Juka Motorsport verantwortlich. Für den gebürtigen Görlitzer ist die Sprintrallye in den Lausitzer Bergen ein weiteres Heimspiel, das Rallyezentrum liegt nur 40 Kilometer südlich von seinem Geburtsort. Im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien rund um den kleinen Ort Hrádek nad Nisou stehen sieben Asphaltprüfungen mit einer Gesamtdistanz von 71 Kilometern auf dem Programm.

Bei der Ein-Tages-Rallye müssen sich Kahle und Beifahrer Christian Doerr, Geschäftsführer von Dr. Doerr Feinkost, mit starker einheimischer Konkurrenz messen. Mit Milan Pantalek (Skoda Fabia WRC), Jan Stepanek und Viktor Szabo (beide Skoda Octavia WRC) haben sich drei weitere World Rally Cars angemeldet. Hinzu kommt der Peugeot 207 S2000 von Josef Petak sowie eine ganze Armada an Mitsubishi Lancer Evo- Modellen.

Die Rallye befinden sich zwar fast vor seiner Haustür, trotzdem musste Matthias Kahle feststellen, dass er die Strecken kein bisschen kennt. "Beim Abfahren haben wir festgestellt, dass die Prüfungen sehr anspruchsvoll sind. Der Asphalt ist sehr schlecht und dreckig, solche Straßen gibt es in Deutschland gar nicht. Christian [Doerr] und ich wollen hier unser Zusammenspiel verbessern, Spaß haben und natürlich versuchen, so weit wie möglich vorne dabei zu sein. Für mich ist so eine Rallye natürlich auch die perfekte Vorbereitung auf den nächsten DRM-Lauf. So kann ich weiter Fahrpraxis sammeln und bleibe im Rhythmus", sagt Kahle.

Christian Doerr sieht die Rallye als Heimspiel. "Wir sehen diese Sprintveranstaltung eher als Vorbereitung für weitere Rallyes, trotzdem wäre ein Sieg sehr schön. Auf den schmalen und brüchigen Asphaltstraßen kommt es sehr stark auf eine präzise Linie an, hier kann Matthias sein Können zeigen", meint Doerr.