Bereits in der Auftaktprüfung lagen Sandro Wallenwein und Pauli Zeitlhofer im Prodrive Subaru vor ihrer direkten Konkurrenz bei der ADAC Eifel-Rallye. Hinter Olaf Dobberkau umrundete das deutsch/österreichische Duo die WP 'Hilgerath' als zweitschnellste.

Während der Freitag trocken endete, begrüßte der folgende Morgen die Rallyegemeinde mit einem heftigen Regenschauer. Direkt vor dem Start zeigte sich wieder die Sonne und der 'Reifenpoker' konnte beginnen. Die Teams fuhren auf der buchstäblich 'letzten Rille' und jagten sich mit Minimalabständen von Prüfung zu Prüfung.

Am Nachmittag gingen Wallenwein und Zeitlhofer voll auf Risiko und zogen ihrem allradgetriebenen Subaru reine Trockenreifen auf. Pünktlich zum Start der nachfolgenden Prüfung öffnete der Himmel wieder seine Schleusen und setzte die Strecke unter Wasser. Mit viel Feingefühl hielt der Stuttgarter Spediteur seinen Boliden auf der Straße. Mit 12 Sekunden Rückstand blieb er Dobberkau dicht auf den Fersen.

Während Hermann Gaßner Junior in WP 9 die Hinterachse seines Mitsubishis beschädigte, rutschte Peter Corazza auf der folgenden Prüfung frontal gegen einen Baum. Beide erreichten jedoch den rettenden Service und konnten die Veranstaltung in Wertung auf den Rängen vier und sechs beenden.

Sandro Wallenwein lag derweilen vor der letzten und entscheidenden Wertungsprüfung mit 23,5 Sekunden Rückstand auf Gesamtrang zwei hinter Dobberkau. Mit einer weiteren Bestzeit rückte er ihm nochmals bedrohlich nahe. Letztlich musste sich Wallenwein mit 8,9 Sekunden Rückstand und dem zweiten Platz begnügen.

In der Zwischenwertung zur DRM verdrängte er mit diesem Ergebnis Hermann Gaßner Junior vom zweiten Platz und rückte in der Tabelle bis auf 4 Punkte an Peter Corazza heran. "Wir haben uns während der gesamten Veranstaltung nicht den geringsten Fahrfehler erlaubt. Leider wurden wir mit Slicks von einem Regenschauer eiskalt erwischt. Hier haben wir die Rallye verloren. Wir sind dennoch sehr zufrieden, da wir auf unsere direkte Konkurrenz Boden gutmachen konnten. Olaf Dobberkau kann ich angesichts der schwierigen Streckenverhältnisse nur gratulieren. Nicht auszudenken welchen Vorsprung er bei trockenen Bedingungen auf die Gruppe-N-Fahrzeuge herausgefahren hätte."