Für den Mark Wallenwein ging in Mexico ein Traum in Erfüllung. Mit Unterstützung der ADAC Stiftung Sport und auf Initiative von Armin Schwarz hin durfte der Stuttgarter Nachwuchsfahrer mit Copilot Stefan Kopczyk bei der Rallye of Nations starten. Ein fünfter Gesamtrang und der vierte Platz in der Nationenwertung im Team mit Hermann Gassner junior und Kathi Wüstenhagen übertrafen alle Erwartungen.

Für Mark Wallenwein war Mexiko eine komplett neue Situation: "Das ist unsere erste Rallye in einem allradgetriebenen Wagen auf Schotter. Dazu haben wir keinerlei Streckenkenntnisse und die Wertungsprüfungen sind die längsten, die wir je gefahren sind. Aber gerade das macht den großen Reiz an diesem fantastischen Sport aus", schwärmte er nach der Streckenbesichtigung.

Im Rahmen des Shakedowns hatten Mark und Stefan ausgiebig Gelegenheit, sich mit der Streckencharakteristik und dem Fahrzeug vertraut zu machen. Mit jeder Runde wuchs das Selbstvertrauen an. In großen Schritten folgten sie den etablierten Fahrern, schließlich war mit sieben Weltmeistern ein hochwertiges Teilnehmerfeld am Start.

Bereits nach der ersten Wertungsprüfung lagen die Youngster auf dem 14. Platz im Klassement. Zur Halbzeit der Veranstaltung konnten sie sich stetig steigern und rangierten bereits unter den Top 10. Bis zum Ziel kletterten Mark und Stefan auf den Ergebnislisten immer weiter nach oben und erreichten letztlich einen hervorragenden fünften Gesamtrang.

An der Seite von Hermann Gassner jun. und Kathi Wüstenhagen, die sechste im Gesamt wurden, erreichten sie sogar den vierten Platz in der Nationenwertung. Noch vor den als Favoriten gehandelten Ländern wie Finnland und Schweden.

"Wir sind überglücklich und konnten sehr viel dazu lernen. Dieses Resultat sprengte alle unsere Erwartungen und wir wollten gar nicht mehr aus dem Wagen aussteigen. Prüfungen von mehr als 40 Kilometern über Schotter und Fahrzeiten von mehr als 30 Minuten lassen erahnen, wie schwierig und anstrengend diese Pisten waren. Wir hatten nicht den kleinsten Fahrfehler und unser Wagen lief fast problemlos bis zum Ziel. Lediglich ein defekter Lüfter sorgte in der Anfangsphase für leicht erhöhte Temperaturen. Dazu sorgte schlechtes Benzin für geringe Leistung, doch mit diesem Handicap kämpften schließlich alle Teilnehmer. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle für den herzlichen Empfang und die tolle Betreuung vor und während der Veranstaltung. Neben einem phantastischen, komplett überdachten Serviceplatz auf dem Gelände der ehemaligen Weltausstellung in León wurden uns förmlich alle Wünsche von den Lippen abgelesen, " berichtete Wallenwein seine Erlebnisse im Ziel.