Seine Premiere im Opel Corsa Super1600 hat Patrick Anglade am vergangenen Wochenende mit Bravour gemeistert. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase steuerte der junge Saarländer den beliebten Fronttriebler souverän über die schmierigen Wertungsprüfungen des Stehr Rallyesprints.eu.

Der riesige Menschenauflauf zeigte das Interesse der Fans, die den neuen Corsa Super 2000 und seinen kleinen Bruder, den Super 1600 umlagerten. Horst Rotter und Patrick Anglade standen Tür an Tür auf dem Serviceplatz und beantworteten zahlreiche Fragen. Das englische Serviceteam hatte ebenfalls alle Hände voll zu tun.

Voller Vorfreude wartete Patrick Anglade bereits am Freitagabend darauf, endlich in das Cockpit des Opel Corsa zu steigen. Für das letzte Rennen der Saison führte er den bekannten Super1600er im neuen BASTUCK-Design zurück auf die Rallyestrecke.

"Ich bin unheimlich gespannt und möchte am liebsten sofort losfahren", gab der 20-Jährige vor dem Start zu. Um 21.22 Uhr war es dann endlich so weit:

"Zuerst musste ich mich natürlich an das außergewöhnliche Fahrverhalten des Corsa gewöhnen, denn das ist schon etwas Anderes als einen Diesel Opel Astra zu fahren. Der Corsa hat eine extrem direkte Lenkung, eine sehr bissige Sperre und es geht ordentlich vorwärts. Hinzu kam, dass es bereits stockdunkel war als wir starten konnten. Das war eine Herausforderung, die ich aber sehr gerne angenommen habe und die mir außerdem viel Freude bereitet hat", berichtete Anglade nach den ersten WP-Kilometern mit dem noch ungewohnten Einsatzgefährt.

Am Samstag wartete die nächste Herausforderung auf den Saarländer und seinen hessischen Co-Piloten Björn Röhm: "Die Strecken waren sehr rutschig und schwer zu fahren. Leider konnten wir die Leistung des Corsa dadurch nicht ausnutzen", erklärte Anglade und ergänzte: "Trotzdem war es ein tolles Erlebnis. Es waren unheimlich viele Zuschauer vor Ort, die wirklich gute Stimmung verbreitet haben. Alles in allem ein sehr schöner Saisonabschluss!"

Ab jetzt wird sich der 20-Jährige bis zum Saisonstart im kommenden Jahr ganz auf sein Studium konzentrieren: "Ich werde schon ganz unruhig, wenn ich daran denke, dass ich einige Wochen ohne Rallyefahren auskommen muss. Es war eine spannende Saison, in der ich viele wichtige Erfahrungen sammeln konnte." Mal sehen, ob er dann eventuell im Corsa Platz nehmen wird....