Nur eine Woche nach dem 24 Stundenrennen auf dem Nürburgring ging es in Navarra heute für einige Akteure schon wieder auf die Strecke und um die Pole zum dritten Qualifying-Race der GT1-Weltmeisterschaft. Unter anderem machten sich mit Marc Basseng und Markus Winkelhock die Sieger vom Sonntag auf die knapp vier Kilometer lange Strecke im Norden Spaniens. Bei Asphalttemperaturen von über 40 Grad funktionierte der Lamborghini Gallardo von Reiter aber besser als deren Mercedes SLS.

Als erstes Auto ging der BMW Z4 von Vita4One mit Mathias Lauda am Steuer auf die Zeitenjagd. Seine 1:40.283 Minuten in Q1 wurden von Toni Vilander im Ferrari und Nicky Pastorelli im Mercedes SLS bald unterboten, doch der Österreicher verbesserte sich auf 1:39.784 Minuten und erreichte locker die zweite Runde des Zeittrainings.

Während Altmeister Peter Kox (Lamborghini) noch an Lauda vorbeigehen und Q1 für sich entscheiden konnte, war für Andereas Zuber (Aston Martin), den McLaren mit Frédéric Makowiecki und Porsche-Pilot Benjamin Lariche das Qualifying zu Ende.

Winkelhock und Stippler scheiden nach Q2 aus

Das zweite Segment des Qualifyings wurde anfangs vom zweiten Vita4One-Z4 mit Yelmer Buurman am Steuer dominiert. Die 1:39.326 Minuten des Holländers wurden aber von Alvaro Parente (Hexis McLaren) nahezu pulverisiert: 1:38.802 Minuten, eine halbe Sekunde schneller. Der zweite Aston Martin, beide Ferraris, Frank Stipplers Audi und Markus Winkelhock schafften es hingegen ebenso wenig ins Q3 wie Albert von Thurn und Taxis.

Im entscheidenden dritten Teil des Qualifyings war es Matt Halliday im Porsche von Exim Bank China, der zu Beginn der Session in Führung gehen konnte, doch Lauda, Michael Bartels (1:39.6 Min.) und Kox düpierten den Neuseeländer. Die 1:39.248 Minuten des Lamborghini-Piloten reichten bis zum Schluss und damit zur Pole für Reiter Engineering. Hinter Kox und den beiden Z4 schob sich Pastorelli noch an Halliday vorbei, dann folgte Stéphane Ortelli für WRT und McLaren vor Ford.