Die Mercedes-Boliden haben ihre gute Form aus dem Auftakttraining unterstrichen. Am Freitagnachmittag konnten sich gleich zwei der insgesamt vier Flügeltürer an die Spitze der Zeitenmonitore setzen. Die schnellste Runde im Circuit Park Zandvoort markierte der Israeli Alon Day mit 1:39,575 Minuten; Zweitschnellster war der Schwede Andreas Simonsen. Die beiden HTP-Charouz-Piloten trennten letztlich nur sieben Tausendstelsekunden.

Rang drei holten derweil René Rast und Niki Mayr-Melnhof in Diensten WRT-Audis. Die besten Fünf komplettierten die italienischen Mittelmotor-Renner aus den Lagern AF Corse (Ferrari) und Grasser Racing (Lamborghini). McLaren-Mann und Pikes-Peak-Bezwinger Sébastien Loeb gelang auch in der zweiten Sitzung kein sonderlich guter Umlauf. Offenbar konnte weder er noch sein schneller Fahrerkollege Álvaro Parente mehr als Rang acht herausholen.

Getriebeprobleme bei Nissan

Noch deutlich schlechter lief es für die Schnellsten des Morgens: Laurens Vanthoor und Stéphane Ortelli wurden lediglich als Achtzehnte abgewinkt. Was die schlechte Zeit der eigentlichen Audi-Speerspitze bedingte, ist unklar, denn kaum ein Fahrzeug befand sich länger auf der Bahn als der Audi mit der Startnummer elf (35 Runden). Vanthoors und Ortellis Rückstand auf die Tagesbestzeit Days betrug sage und schreibe 2,2 Sekunden.

Gar nicht erst mit von der Partie war der zweite GT-Academy-Nissan des RJN-Teams. Während die Konkurrenz Kilometer sammelte, mussten Mark Shulzhitskiy und Wolfgang Reip im Fahrerlager dabei zusehen, wie das Getriebe ihres Wagens repariert wurde. Für die Qualifikation, die schon um neun am Samstagmorgen beginnen wird, sind die beiden ergo nur mäßig vorbereitet. Der erste Wertungslauf der FIA-GT-Serie in Zandvoort wird um 13.45 Uhr beginnen.