Das 33. 24-Stunden-Rennen für Motorräder in Le Mans hat die französische GSR-Truppe auf Kawasaki gewonnen. Die Piloten Julien da Costa, Gregory Leblanc und Olivier Four gingen nach 828 Runden als Sieger hervor. Bei ihnen lief einfach alles rund. In den 24 Stunden hatten sie kaum nennenswerte Probleme und der längste Boxenstopp betrug gerade einmal dreieinhalb Minuten. Damit konnten sie am Ende elf Runden Vorsprung auf die Zweitplatzierten von YART herausfahren.

Das Yamaha Austria Racing Team von Mandy Kainz blieb auch größtenteils von Vorfällen verschont und Igor Jerman/Steve Martin/Gwen Giabbani durften sich schließlich über Rang zwei freuen. Der dritte und letzte Podestplatz ging an das RAC41 - City Bike-Team - mit den beiden Franzosen Greg Junod und Gregg Black sowie dem Belgier Olivier Depoorter.

Das Penz13.com-Team fiel nach reichlichen 8 Stunden aus., Foto: Penz13.com
Das Penz13.com-Team fiel nach reichlichen 8 Stunden aus., Foto: Penz13.com

Das schweizer Kawasaki-Team von Hans Peter Bolliger belegte in der Endwertung den sechsten Rang. Horst Saiger, Roman Stamm und Frederic Chabosseau machten einen tollen Job. Letzterer musste den verletzten Patric Muff ersetzen, der sich noch vor dem Klassiker von Le Mans bei seinem Einsatz in der schweizer Meisterschaft verletzt hatte.

Für die Bolliger-Truppe hätte es fast auf das Podest gereicht. Als nach 20 Stunden Rennzeit Stamm wieder auf die Reise geschickt werden sollte, wurde allerdings ein Kupplungsschaden bemerkt. Diese musste natürlich gewechselt werden, was rund 20 Minuten in Anspruch nahm. Damit war der bis vor jenem Zwischenfall gehaltene dritte Gesamtrang futsch und man reihte sich als Siebenter wieder ein. In den verbleibenden dreieinhalb Stunden aber kämpften sich Stamm/Saiger/Chabosseau wieder nach vorn und eroberten am Ende Rang sechs.

Bestes Honda-Team wurde die BMP Elf 99-Truppe mit Werner Daemen, Damian Cudlin und Mattieu Lagrive. Sie belegten in der EWC-Wertung den achten Rang, wurden insgesamt 15.

Stocksport-Klasse: Rang drei für BMW

Der Sieg in der Stocksport-Klasse ging an Q.E.R.T. 1, das Qatar Endurance Racing Team mit den Fahrern Anthony Delhalle, Alex Cudlin und Yousef Al Malki. Hinter dem Team Motors Events belegte das Colexon Racing Team den dritten Rang in der Stocksport-Kategorie. Hier saßen mit Florian Kresse, Marc Wildisen und Udo Reichmann drei aus der IDM bekannte Piloten auf einer BMW.

Stürze über Stürze in Training und Rennen hatte das Penz13.com-Team zu beklagen. Rico Penzkofer fungiert in dieser BMW-Truppe dieses Jahr als Teamchef und schickte Matti Seidel, Steve Mizera und Jure Stibilj ins Rennen. Der Ungar Sandor Bitter wurde noch kurz vor dem Start durch Seidel ersetzt, der in den Trainings durch besonders konstante und schnelle Rundenzeiten hatte überzeugen können. Im Rennen selbst aber lief es dann nicht mehr so gut für die BMW Truppe und so schied man nach etwas über acht Stunden mit 244 zurückgelegten Runden aus.