Für Kenan Sofuoglu war der heutige Triumph in Portimao bereits der 15. Sieg seiner Karriere in der Supersport Weltmeisterschaft. Und der strahlende Gewinner merkte an, dass es ruhig so weiter gehen könne. "Das gute ist, dass mein Motorrad dieses Jahr sehr gut ist", spielte er darauf an, dass er und seine Ten Kate Mannschaft im letzten Jahr zunächst Probleme hatten, die CBR 600 RR zum Laufen zu bekommen.

Im heutigen Supersport-Rennen kam Sofuoglu hinten heraus. "Vor allem im zweiten Teil des Rennens ist mein Bike richtig gut geworden", kommentierte er den Fakt, dass er sich erst nach vorn kämpfen musste. "Ich habe gestern meinen Leuten versprochen heute das volle Potenzial des Motorrades zu zeigen. Und ich versuchte mein Bestes um Eugene zu schlagen, denn mit seinem Vorsprung von Phillip Island waren alle bei uns sehr enttäuscht und das wollte ich korrigieren."

Schwierigkeiten bei Kawasaki

Joan Lascorz hatte das gesamte Rennwochenende über mit Problemen an seiner Kawsaki ZX6 zu kämpfen. "Es war schwieriges Wochenende", seufzte er. "Wir haben kein Setup gefunden. In der Vergangenheit haben wir hier immer viele Dinge gestestet, aber die haben alle nicht richtig funktioniert. Jetzt habe ich aber doch ein gutes Rennen abgeliefert und somit bin ich zufrieden."

Lascorz konnte mit seinem zweiten Platz auch Rang zwei in der Gesamtwertung einnehmen - nur einen Zähler hinter Sofuoglu. Außerdem wusste der 25-jährige auch, wem er dieses Podium zu widmen hatte. "Mein Vater hat heute Geburtstag und ich möchte die Gelegenheit nutzen und ihm gratulieren", winkte er bei der Pressekonferenz in die Kameras.

Erstes Podest aber nicht zufrieden

Michele Pirro erbte nach dem Sturz von Eugene Laverty noch den dritten und letzten Platz auf dem Podest. Trotzdem zeigte sich der Italiener noch nicht ganz zufrieden. "Das ist mein erstes Podium bei den Supersportlern und das nächste Mal versuche ich trotzdem noch mich zu verbessern", gab er schon gleich das neue Ziel aus. "Aber ich bin schon sehr glücklich jetzt. Danke an alle, die für uns gearbeitet haben! Ich wusste schon im Training, dass ich für die erste, zweite, dritte Position pushen kann."