Kenan Sofuoglu, Supersport-Weltmeister von 2007, erreichte in Portimao sein gestecktes Ziel: Er wollte den dritten Abschlussrang in dieser Klasse sichern. Mit Rang zwei im Rennen schaffte er dies auch locker. "Der war mir sicher, als Lascorz stürzte", kommentiere der geborene Supersportler.

Sofuoglu war 2008 als Supersport-Weltmeister im Ten Kate Team in die Superbike-Klasse aufgestiegen, fand sich aber mit der 1000er Honda nicht so richtig zurecht. Beim Finale in Portimao im letzten Jahr, tauschte er mit Jonathan Rea die Bikes. Der Brite ging in die Superbike, Sofuoglu kam wieder in die Supersport-Klasse. Und dort bewies er auf Anhieb, dass er dort hingehörte: Poleposition und Sieg zeigten dies. Darum gab es für Sofuoglu in 2009 kein anderes Ziel als den Titel.

Doch mit der neuen CBR 600, die man nach Valencia einsetzte, hatte man ärgere Schwierigkeiten. Die ersten drei Rennen holte Sofuoglu jeweils einen Sieg, dritten und vierten Platz. Danach ging es abwärts. In Valencia war er noch als WM-Leader abgereist, danach rutschte er etwas ab. Es folgten trotzdem noch zwei Siege: In Salt Lake City und in Imola, die letzten drei Saisonrennen beendete er alle auf dem Podest.

"Mein erstes Ziel an diesem Wochenende war es, den dritten Platz in der Meisterschaft zu behalten", betonte der Türke noch einmal. Als Lascorz gestürzt war, hatte er den sicher in der Tasche. "Aber er stürzte genau vor mir und ich verlor dabei den Kontakt zu Eugene [Laverty] ein wenig, auch wenn ich es hinbekam, ihn am Ende etwas einzuholen. Aber das war zu spät. Es war eine harte Saison und mein Ziel wird sein, nächstes Jahr stärker zurückzuschlagen. Das Bike ist bereit, die Meisterschaft wieder zu gewinnen und das ist es, wofür wir arbeiten werden."

Nur in Australien und Losail konnte Pitt dieses Jahrs auf das Podium fahren., Foto: TenKate Racing
Nur in Australien und Losail konnte Pitt dieses Jahrs auf das Podium fahren., Foto: TenKate Racing

Für Teamkollege Andrew Pitt kam mit der neuen Honda der noch heftigere Einbruch. Im Vorjahr noch Weltmeister geworden, schloss er dieses Jahr als sechster ab. Nur bei den beiden Auftaktrennen konnte er als Zweiter auf das Podest fahren. Dann ging es auch bei ihm bergab. "Aber ich schätze mal, dass es einfach nicht unser Jahr war", kommentierte der Australier dies.

Zum Finale selbst sagte der zweimalige Supersport-Weltmeister: "Wir änderten das Setup für das Rennen, aber wir gingen in die falsche Richtung und endeten in Problemen mit der Front. Das hatten wir schon das ganze Wochenende gehabt und generell sehr häufig in dieser Saison. Das Motorrad lässt sich einfach nicht lenken." Aber Pitt wolle sich dennoch bei seiner Crew und Mannschaft bedanken. "Für all die Anstrengungen dieses Jahr, um die Dinge doch noch herumzureißen. Ich möchte auch Kenan meine Anerkennung aussprechen. Er ist einfach ein großartiger Kerl als Teamkollege."