Für einen TT-Sieg muss alles zusammenpassen: Der Fahrer muss fit sein und die Strecke richtig kennen und er muss mit seinem Team eine Einheit bilden. Das ist im Motorradsport aber nicht nur auf der Isle of Man so, nur dort zählt es ganz besonders. Und ein solches Umfeld hat Amor dieses Jahr, wenn er in den Farben des TT Legends Team ausrückt.

Letztes Jahr noch wusste Amor wenige Wochen vor der Tourist Trophy nicht, in welchen Farben und mit welchen Motorrädern er ausrücken würde. Doch am Ende stückelte sich der Schotte etwas zusammen: In der Superstock-Klasse zum Beispiel fuhr er eine eigene BMW, in den Superbike-Rennen war er für das HM Plant Honda-Team als Ersatz für seinen verletzen Kumpel Steve Plater unterwegs.

Amor hat seit seinem Debüt im Jahr 2007 schon vier Mal als Dritter auf dem Podest gestanden. Manchmal fehlte ihm einfach nur ein kleines Quäntchen zu mehr. Im letzten Jahr zum Beispiel war er konstant schnell - trotz eher suboptimaler Umstände mit verschiedenen Teams und Marken. Im ersten Superbike-Rennen und im Supersptock-Lauf wurde Amor jeweils Sechster, die Supersport-Rennen beendete er als Vierter und Dritter. Einzig bei der Senior TT sah er das Ziel nicht.

An der Seite von John McGuinness, der die TT schon 15 Mal gewonnen hat, wird Amor dieses Jahr die Rennen unter der Flagge der TT Legends bestreiten. Seine Startnummer spricht dafür, dass die Verantwortlichen auf der Insel dem Schotten viel zutrauen: Er wird mit der zwei ausrücken und damit zehn Sekunden hinter seinem Teamkollegen ins Geschehen eingreifen.