Der Ire Eugene Laverty ist im Zugzwang. Noch zwei Rennen stehen in der Supersport-Weltmeisterschaft 2010 aus und nach ein paar Missgeschicken liegt er vor dem vorletzten Rennwochenende zwölf Punkte hinter dem Türken Kenan Sofuoglu.

Laverty weiß, dass wenn er in Magny Cours Anfang Oktober die WM-Krone auf seinen Kopf setzen will, er diese Woche in Italien gewinnen muss. Aber auch Ex-Weltmeister Sofuoglu hat dies auf dem Plan.

"Das wird ein wichtiges Wochenende zwischen mir und Kenan", weiß der 24-jährige, der nächstes Jahr ins Yamaha-Werksteam in die Superbike WM aufsteigen wird. "Er wird es mit der gleichen Einstellung wie ich angehen, denn ich hole auf ihn auf. Er weiß, dass er gewinnen muss und ich muss definitiv gewinnen, denn ich habe, nach dem was in Deutschland passiert ist, absolut nichts zu verlieren."

Auf dem Nürburgring war Sofuoglu zunächst als Dritter abgewunken worden, Laverty hatte gewonnen. Doch Gino Rea, der als Zweiter über den Zielstrich fuhr, wurde anschließend disqualifiziert und Sofuoglu rückte auf Rang zwei nach vorn.

"Als Gino Rea disqualifiziert wurde, ich hätte es ohne das wirklich geschafft. Ich denke, dieses Wochenende wird alles entscheiden, darum glaube ich nicht, dass sich Kenan hinsetzen und abwarten wird. Es werden dieses Wochenende noch andere Faktoren eine Rolle spielen, Gino und Broc Parkes sollten wieder stark sein und Chaz Davies. Er war letztes Jahr bei seinem WSS-Debütrennen in Imola sehr gut", macht sich Laverty keine Illusionen eines Alleingangs.