Der italienische Automobilhersteller und Tuner hatte schon so manche Fahrzeuge renntauglich gemacht – und auch der Fiat 500 ist dabei kein Neuling. 1957 baute Abarth erstmals Modelle des Nuova 500 um. Rund 66 Jahre später steht nun der vollelektrische 500e auf dem Programm.

Der Skorpion im Markenlogo von Abarth überträgt sich auf das ganze Fahrzeug – unterstrichen von der giftigen grün-gelben Lackierung namens „Acid Green“ und dem tief-blubbernden Motorsound. Apropos Motor: Der 500e ist ein Stromer und besitzt natürlich keinen Auspuff, sondern Lautsprecher, aus denen der Sound brüllt. Mit Tuningmaßnahmen und Software-Updates konnte man einiges aus dem vollelektrischen Fiat-Aggregat rausholen: Insgesamt kommt der kleine Abarth 500e auf 155 PS (plus 37 PS) und 265 Newtonmeter Drehmoment. Der Sprint von null auf 100 km/h gelingt in 7 Sekunden. Schluss ist leider schon bei 155 km/h. Hier hätte man eventuell mehr rausholen können. Die Reichweite ist mit bis zu 360 Kilometer angegeben. „Nachgetankt“ wird die 42-kWh-Batterie mit maximal 85 kW am Schnelllader in 35 Minuten auf 80 Prozent.

Foto: Abarth
Foto: Abarth

Obwohl der Abarth 500e um ca. 240 Kilogramm schwerer ist als sein Benziner-Bruder Abarth 595, steht er diesem in Sachen Fahrspaß um nichts nach. Vor allem dank der straffen Abstimmung, die aber immer noch einen Rest an Komfort bietet, der präzisen Lenkung und des harmonischen Fahrwerks, bietet der getunte Kleinstwagen ordentlich Fun. Zudem gibt es drei Fahrmodi namens „Turismo“, “Scorpion Street“ und „Scorpion Track“. Zu den Sicherheitsfeatures zählen beispielsweise die Verkehrszeichenerkennung, der autonome Notbremsassistent inklusive Fußgänger und Radfahrer Erkennung, der intelligente Geschwindigkeitsassistent, der Spurhalte- und Aufmerksamkeitsassistent sowie der Totwinkel-Assistent.

Foto: Abarth
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Optisch bekommt man ebenfalls alles, was man als (vielleicht zukünftiger) Abarth-Fan so möchte: Tiefe Schürzen, große Räder und ein in „Titanium Grey“ lackiertes Seitenspiegelgehäuse. Die Farbe Grau kommt auch im Innenraum zum Tragen. Die Sportsitze, das Sportlenkrad sowie großen Teile des Armaturenträgers sind in Alcantara gehüllt. Wie im regulären Fiat 500 sieht man aber auch hier und da unschönes Hartplastik. Die Instrumente fallen digital aus und als zentrale Schnittstelle zwischen Fahrer und Auto dient ein 10,25 Zoll großer Infotainment-Touchscreen. Des Weiteren gibt es sogenannte „Performance Pages“, die speziell für den neuen Abarth 500e entwickelt wurden und es Fahrern ermöglicht, ihre persönlichen Performance-Werte nachzuvollziehen, während sie unterwegs sind. Abarth-Logos in der Außenfarbe ergänzen den Look im Interieur.

An den Start gehen wird der Abarth 500e bereits im Juni. Erhältlich ist das Fahrzeug in der geschlossenen Version oder als Cabrio. Die 3+1-Tür-Version des normalen 500e ist als Abarth nicht verfügbar. Die Preise beginnen bei 37.990 Euro. Die offene Variante ist 3.000 Euro teurer.