Bei den Exponaten, die vom 20. September 2011 bis zum 8. Januar 2012 dem Besucher präsentiert werden, handelt es sich um Gemälde aus Südamerika. Statt allerdings auf herkömmliche Kunstmaterialien zurückzugreifen, wurden Fronthauben des Sportwagens Porsche 911 GT2 als "Leinwand" zweckentfremdet. Initiator des Projekts ist der Argentinier Jorge Gómez. Als Kunstliebhaber und gleichzeitig auch großer Anhänger der Marke Porsche, entwickelte er die Idee, seine zwei größten Leidenschaften einfach zu kombinieren und so die Verbindung zweier faszinierender Arten der Kunst zu schaffen.

Eine neue "Leinwand" für 19 Künstler

Drei kreative Fronthauben, Foto: Porsche
Drei kreative Fronthauben, Foto: Porsche

19 bedeutende Künstler aus Uruguay und Argentinien, darunter beispielsweise Pablo Atchugarry, Rogelio Polesello und Jorge Ferreyra Basso, folgten der Einladung Gomez, Porsche-Fronthauben ihre ganz eigene Handschrift zu verleihen und sie kreativ zu gestalten. Die Arbeit auf der Haut eines Rennwagens inspirierte die Künstler zu ganz unterschiedlichen Werken und bietet dem Betrachter eine große Vielfalt an Stilen und verwendeten Materialien - von Acryl bis Emaille, von Mosaikfliesen bis Reifengummi. Von Zeit zu Zeit erfüllen die Kunstwerke aber auch heute noch ihren ursprünglichen Zweck als Fronthauben, denn Gómez lässt es sich nicht nehmen, sie mitunter auf seinen eigenen Porsche 911 GT2 zu montieren und die Kunstwerke auszufahren. Die Sammlung wird nun im Porsche-Museum vor der beeindruckenden Kulisse von 23.000 PS erstmals in Europa präsentiert.

Das Porsche-Museum hat dienstags bis sonntags jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene acht Euro, ermäßigt vier Euro. Kinder bis zum Alter von 14 Jahren erhalten in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Weitere Informationen stehen Interessierten im Internet unter www.porsche.de/museum zur Verfügung.