Nach zwei Porsche-Erfolgen beim Saisonauftakt in Oschersleben stehen die Siegerteams a-workx und Mühlner in den beiden Rennen unter Druck. Doch Bangemachen gilt nicht. "Die Berg-und-Tal-Bahn in Sachsen sollte unserem Porsche sehr entgegenkommen", gibt sich Mühlner- Pilot Tim Bergmeister (35, Langenfeld) optimistisch, der nun Sebastian Asch (23, Ammerbuch) und Niclas Kentenich (21, Neuss) die Tabellenführung abjagen will.

Der Sachsenring fordert die Traumsportwagen des ADAC GT Masters wie keine zweite Strecke. Die steilen Bergaufpassagen verlangen viel Power und in den schnellen Mutkurven ist eine gute Aerodynamik gefragt. "Die Konkurrenz wird am Sachsenring stark sein, allen voran Porsche, Corvette und Lamborghini", weiß Abt-Audi-Fahrer Luca Ludwig (21, Bonn) der gemeinsam mit FIA GT3-Europameister Christopher Mies (20, Heiligenhaus) startet. Im zweiten Audi R8 der amtierenden Meistermannschaft Abt Sportsline bekommt Jens Klingmann (19, Leimen) am Sachsenring einen neuen Teamkollegen: Frank Kechele (23, Ulm) nimmt den Platz von Kuba Giermaziak (19, PL) ein, der aufgrund einer Terminüberschneidung fehlt. "Mit Frank haben wir einen optimalen Ersatzmann an Bord", ist Teamchef Christian Abt überzeugt.

Seine erste Podiumsplatzierung in der noch jungen Saison hat Albert von Thurn und Taxis (26, Regensburg) gemeinsam mit Peter Kox (36, NL) im Visier. Der junge Fürst gewann bereits in der Premierensaison des ADAC GT Masters 2007 auf dem Traditionskurs bei Hohenstein-Ernstthal, und brennt darauf, den Erfolg mit seinem Reiter-Lamborghini Gallardo zu wiederholen. Auf sein Heimspiel freut sich der gebürtige Chemnitzer Thomas Jäger (33). Der ehemalige DTM-Pilot startet in einer Callaway-Corvette mit Skisprunglegende Sven Hannawald (35, München). Jäger: "Der Sachsenring gehört zu den anspruchvollsten Strecken und ist Neuland für meinen Teamkollegen Sven Hannawald. Aber wenn Sven sich so gut steigern kann wie zuletzt in Oschersleben, ist ein gutes Ergebnis für uns möglich." Jäger ist nicht der einzige Lokalmatador in Sachsen.

Auch Ruben Zeltner (51, Oberlungwitz) lässt sich das ADAC Masters Weekend vor seiner Haustür nicht entgehen und tritt mit Augustin Eder in einer Corvette an. Als Leiter des Fahrsicherheitszentrums am Sachsenring kennt Zeltner die Strecke wie kein Zweiter. Callaway Competition will der Konkurrenz mit einer starken Armada Paroli bieten. Das Meisterteam der Teamwertung hat sich mit einer vierten Corvette für Sascha Bert (34, Ober- Ramstadt) und Nachwuchstalent Martin Karlhofer (24, A) verstärkt.