Erfolgreich verlief der Gaststart von ADAC GT Masters-Vizemeister Christopher Haase (21, Kulmbach) im Audi R8 von Phoenix Racing auf dem EuroSpeedway Lausitz. Gemeinsam mit Teamkollege Henri Moser (21, Schweiz) siegte das Audi-Duo bei anfangs regennasser Strecke vor den Markenkollegen Christian Abt (42, Kempten) und Jan Seyffarth (22, Querfurt).

Nach einem Wolkenbruch kurz vor dem Rennen erfolgte der Start aus Sicherheitsgründen hinter dem Safety-Car. Als das Rennen freigegeben wurde, nutzte Seyffarth seinen ersten Startplatz aus, um die Führung zu übernehmen. Doch bereits in der dritten Runde überrumpelte Christopher Haase den Abt-Piloten und eroberte die Spitze. In der ersten Rennhälfte setzte sich Haase bis zu sieben Sekunden von seinem Verfolger Seyffarth ab.

Zur Rennhalbzeit wechselten alle Teams auf abtrocknender Strecke nicht nur die Fahrer, sondern auch von Regenreifen auf profillose Slicks. Damit drehte sich auch das Bild an der Spitze. Nach dem Fahrerwechsel zog Abt an Moser vorbei, der den Phoenix-Audi in Führung liegend von Haase übernommen hatte. Doch Moser konterte. Der 21-jährige Student zog fünf Minuten vor dem Rennende am ehemaligen DTM-Piloten Abt vorbei und stellte den ersten ADAC GT Masters-Sieg für Phoenix Racing sicher. "Es ist wie in den letzten beiden Jahren", freute sich Haase nach seinem achten Sieg im ADAC GT Masters über die erfolgreiche Stippvisite.

Tabellenführer Christian Abt war mit dem zweiten Platz hoch zufrieden: "Nach dem Sieg beim letzten Rennen in Hockenheim fahren wir hier mit einem 50kg ‚Postpaket´-Platzierungsgewicht auf dem Beifahrersitz. Ich bin kein Risiko eingegangen und muss an die Meisterschaft denken." Nach sieben von 14 Saisonrennen startet Abt nun als Halbzeitmeister in die zweite Saisonhälfte.

Auf Platz drei rundeten die beiden Phoenix-Audi-Piloten Christopher Mies (20, Heiligenhaus) und Michael Outzen (27, Dänemark) einen perfekten Samstag für das Team aus der Eifel ab. "Wir sind nur als Zwölfte gestartet, wussten aber, dass wir im Rennen besser sind. Ich habe in einigen Runden gleich zwei, drei Gegner überholen können," freute sich Mies.

Nach einer Aufholjagd verpassten die beiden Callaway-Corvette-Piloten Marc Hennerici/Luca Ludwig das Podium nur knapp. Luca Ludwig (20, Bonn) fiel nach einem Ausrutscher in der Startphase bis auf den Platz elf zurück. Bis zum Rennende kämpfte sich Teamkollege Marc Hennerici (27, Mayen) nach vorn und eroberte kurz vor Rennende Platz vier von Porsche-Pilot Tim Bergmeister (34, Langenfeld). Callaway-Corvette-Pilot Toni Seiler (51, Schweiz) siegte abermals in der Amateurwertung und wurde gemeinsam mit Teamkollege Christian Hohenadel (32, Querschied) Achter.