Pünktlich zum Debütrennen in der Alpenrepublik liegen in der Gesamtwertung zwei Österreicher an der Tabellenspitze. Ferdinand und Johannes Stuck, die Söhne von Rennsportlegende Hans-Joachim Stuck, kommen nach ihrem dritten Saisonsieg zuletzt auf dem Nürburgring als Tabellenführer zu ihrem "Heimspiel".

Starke Lokalmatadore wollen beim Heimspiel glänzen

Johannes Stuck erwartet in Österreich eines der spannendsten Rennen der Saison: "Das Feld lag bei den letzten beiden Rennen auf dem Nürburgring schon sehr dicht beieinander. Die Strecke hier ist abwechslungsreich und bietet für alle Autos Vor- und Nachteile. Daher erwarte ich auf dem Red Bull Ring die engsten Rennen der Saison."

Dem letzten Rennwochenende auf dem Nürburgring drückten nicht nur die Stuck-Brüder, sondern auch weitere Fahrer aus Österreich ihren Stempel auf. Red Bull Ring-Lokalmatador Hari Proczyk aus Knittelfeld und Nachwuchstalent Dominik Baumann beeindruckten im Mercedes-Benz SLS AMG von HEICO MOTORSPORT zuletzt mit zwei Podiumsplätzen.

Sie sind die Gejagten: Johannes und Ferdinand Stuck im Lamborghini Gallardo LP600+, Foto: GT Masters
Sie sind die Gejagten: Johannes und Ferdinand Stuck im Lamborghini Gallardo LP600+, Foto: GT Masters

Viel vorgenommen hat sich auch Philipp Eng, der sich eine Callaway-Corvette mit Amateurchampion Toni Seiler teilt. "Am Nürburgring waren wir schon sehr schnell und der Red Bull Ring sollte uns sehr gut liegen", ist Eng zuversichtlich. Hoffnungen auf seine zweite Podiumsplatzierung der Saison macht sich auch Stefan Landmann, der zusammen mit René Rast im Audi R8 von Phoenix Racing Pole Promotion startet.

Seinen ersten Podiumsplatz hat Formel-Ass Andreas Zuber im Visier, der gemeinsam mit Lance-David Arnold einen Mercedes SLS AMG von HEICO MOTORSPORT steuert und beim Heim-Rennen endlich das Pech der ersten Saisonhälfte abstreifen will.

Audi- und ALPINA Teams machen Jagd auf Tabellenführung

Den Stuck-Brüdern dicht auf den Fersen sind auch deren Verfolger in der Meisterschaft. Allen voran das Duo Alexandros Margaritis und Dino Lunardi im BMW ALPINA B6 des LIQUI MOLY Team Engstler und die Drittplatzierten, die beiden Deutschen Luca Ludwig/Christopher Mies im ABT-Audi R8.

"Der Red Bull Ring ist eine recht schnelle Strecke mit schnellen Kurven, das sollte unserem Audi liegen", ist Mies optimistisch. "Ein Podiumsplatz ist für uns auf dem Red Bull Ring sehr realistisch."

Auf ein gutes Ergebnis hofft auch Ex-Formel-1-Star Heinz-Harald Frentzen, der zusammen mit Skisprunglegende Sven Hannawald in einer Callaway-Corvette startet. Frentzen kennt den Red Bull Ring noch bestens aus der Formel-1-Perspektive: Sieben Mal startete der Formel-1-Vizeweltmeister von 1997 in der Steiermark beim "Großen Preis von Österreich".