Die erste Saisonhälfte des ADAC Formel Masters 2012 endet am kommenden Wochenende vom 13. bis zum15. Juli mit einem Highlight: Bei insgesamt drei Wertungsläufen treten die Nachwuchsfahrer der ADAC-Formelschule im Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix vor einer atemberaubenden Kulisse von voraussichtlich mehr als 200.000 Zuschauern an. Vor dem Halbzeitwochenende führt der Förderkandidat der ADAC Stiftung Sport, Marvin Kirchhöfer, (18, Leipzig, Lotus, 119 Punkte) die Fahrerwertung des ADAC Formel Masters nach acht Wertungsläufen vor dem Schweden Gustav Malja (16, Neuhauser Racing, 105 Punkte) an.

Mit dem Bonner Jason Kremer (17, Mücke Motorsport) und dem Kölner Sebastian Balthasar (15, G&J Schiller-Motorsport) bestreiten zwei der Nachwuchstalente aus dem ADAC Formel Masters auf dem Nürburgring ihr Heimrennen. "Bei meinem Heimrennen werden viele Verwandte und Bekannte, aber auch Sponsoren vor Ort sein", sagt Balthasar. "Daher strebe ich ein Ergebnis in den Top-Fünf an."

Anspruchsvolle Strecke

Das ADAC Formel Masters startet in diesem Jahr im Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix auf der 3,618 Kilometer langen Kurzanbindung des Nürburgrings. "Leider gehört dadurch meine Lieblingskurve nicht zum Streckenverlauf - die Dunlop-Kehre", sagt Kremer. "Mir gefällt aber auch die erste Spitzkehre."

Sebastian Balthasar mag vor allem die Schikane und lobt den griffigen Asphalt der Rennstrecke. Allerdings erwartet die ADAC Formel-Nachwuchsschüler an diesem Wochenende eine zusätzliche Herausforderung: "Die Racetrucks hinterlassen Flüssigkeiten und Schmutz auf der Strecke, sodass diese auf den ersten Runden erst sauber gefahren werden muss", verrät Kremer, der 2011 bereits im Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix an den Start ging. "Darauf muss man als Fahrer achten."

Vergleich: ADAC Formel Masters und Racetruck

Der Vergleich zwischen dem Formel ADAC powered by Volkswagen, der in der ADAC-Formelschule zum Einsatz kommt, sowie den Racetrucks der FIA-Truck-Race-Europameisterschaft ist wie ein Treffen von David und Goliath. Der Formel ADAC-Rennwagen wiegt 570 Kilogramm, sein Volkswagen 1,6-Liter-FSI-Motor leistet 145 PS und beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 3,7 Sekunden. Die Racetrucks wiegen mit 5,5 Tonnen fast das Zehnfache, leisten rund 1.200 PS und beschleunigen in knapp fünf Sekunden bis zur abgeriegelten Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h.

Der 27. Int. ADAC Truck-Grand-Prix vom 13. bis 15. Juli 2012 auf dem Nürburgring ist nicht nur das wichtigste Truck-Motorsportevent des Jahres, sondern auch Industriemesse und Country-Festival. Das Rennen in der Eifel ist mit erwarteten mehr als 200.000 Besuchern die größte Veranstaltung der insgesamt elf Läufe der FIA-Truck-Race-Europameisterschaft und findet nur eine Woche nach dem "eni Motorrad Grand Prix Deutschland" auf dem Sachsenring statt, der in diesem Jahr trotz schlechter Wetterbedingungen über 195.0000 Zuschauer an die Strecke lockte.