(1.) Nico Hülkenberg, Fahrer A1 Team Deutschland
Wieder ein Super-Wochenende auf einer tollen Strecke! Das Team steht voll hinter mir, und es kommt mir so vor, als würden unsere Aufgaben von Rennen zu Rennen einfacher werden. Schon der Sprint lief sehr gut. Anfangs war Loic Duval hinter mir, doch dann konnte ich mich etwas absetzen. Der Sprint kam mir fast schwieriger vor als das Rennen. Nach dem Boxenstopp fuhr ich im Rennen nur so schnell wie nötig, um meine Reifen zu schonen, falls eine Safety-Car-Phase kommen würde. Prompt trat dieser Fall ein. Danach habe ich alles gegeben und war zeitweilig eine Sekunde pro Runde schneller als meine Verfolger. Die Taktik ist bestens aufgegangen. Beim nächsten Rennen ist Christian dran. Damit ist das Auto in besten Händen.

Willi Weber, Teammanager A1 Team Deutschland
Ich hatte eine riesige Freude dabei, Nico und das Team von David Sears bei ihrem Sieg in Südafrika vor Ort erleben zu können – Glückwunsch zum Erfolg! Die ungebrochene Siegesserie der Mannschaft in diesem Kalenderjahr wird langsam unheimlich. Nico hat schon nach den ersten Runden im Training gesagt, wie viel Spaß ihm der Kurs von Durban macht. Dort herrscht eine ganz besondere Atmosphäre, die sehr gut zum A1 GP World Cup of Motorsport passt. Nico fuhr erneut in einer eigenen Liga, im Sprint wie im Rennen. Der Vorsprung von 30 Punkten bedeutet, dass wir die nächste Veranstaltung ohne Druck angehen können. Das passt bestens, denn in Mexiko bestreitet zum ersten Mal Christian Vietoris die beiden Läufe für uns.

Tolles Ergebnis für Großbritannien, Foto: A1GP
Tolles Ergebnis für Großbritannien, Foto: A1GP

(2.) Robbie Kerr, Fahrer A1 Team Großbritannien
Es ist einfach fantastisch unsere Pechsträhne mit einem solch starken Resultat wie diesem zu beenden. Ich hatte einen großartigen Start und konnte die neuen Reifen in meinem ersten Stint sehr gut nutzen. Unser Auto lief toll, nachdem wir die Probleme der Vortage ausgeräumt hatten. Das Team hat einen tollen Job gemacht und wir sind letztlich wieder dort hingekommen, wo wir hingehören.

(3.) Matt Halliday, Fahrer A1 Team Neuseeland
Ich bin sehr enttäuscht, dass wir durch meine beiden schlechten Starts bessere Positionen verloren haben, aber mit zwei Plätzen auf dem Podest kann ich nicht so enttäuscht sein. Großbritannien war an den richtigen Stellen schnell genug um mich vom Überholen abzuhalten und ich wollte nicht zu viel Risiko eingehen und die für die Meisterschaft wichtigen Punkte aufs Spiel setzen.

(4.) Neel Jani, Fahrer A1 Team Schweiz
Der Start in das Sprintrennen war ein bisschen haarig, als plötzlich Neuseeland, der Franzose Loic Duval und auch die Niederländer mit Jeroen Bleekemolen plötzlich vor mir waren, aber ich wollte zu diesem Zeitpunkt nicht allzu viel riskieren und war damit zufrieden, den fünften Platz und zwei Punkte nach Hause zu bringen. Im Hauptrennen hatte ich dann einen guten Start - und als gleich das Safety-Car herauskam, weil es in der ersten Kurve im Mittelfeld einen Zwischenfall mit fünf Autos gegeben hatte, konnte ich einen Platz gutmachen. Nach dem Neustart war ich dann bald Dritter, weil Duval mit einem Antriebswellen-Defekt ausschied. In der nächsten Runde konnte ich dann allerdings einem Angriff der Briten mit Robbie Kerr nicht widerstehen - und damit waren meine Probleme noch nicht zu Ende. Denn die Neuseeländer griffen mit Matt Halliday wirklich sehr aggressiv an. Nach zehn Runden absolvierte ich meinen Boxenstopp, alles lief glatt, aber Matt Halliday hat uns während dem Boxenstopp überholt. Ich kam als Vierter hinter Deutschland mit Nico Hülkenberg, den Briten und Neuseeland wieder auf die Strecke. Da lagen noch 40 harte Runden vor mir. Robbie Kerr machte einen Fehler, verlor fast das Auto - und ich hätte die Situation beinahe nutzen können. Aber ich hatte noch die Portugiesen und die Niederländer direkt hinter mir - und so klappte es nicht ganz. Danach war es vor allem Routine, meine Position zu halten. Insgesamt war es ein hartes Rennen, ich musste immer wieder kämpfen. Das Ergebnis ist nicht das, was ich mir erhofft hatte, aber am Ende war es ganz okay. Im Vergleich zu einem Formel-1-Auto oder einem Champcar springen dieses Autos hier wie ein Bulle… Leider hatten wir ein paar Probleme mit dem Heck, das hat uns wohl am Ende den Podiumsplatz gekostet. Ich bin stolz darauf, meinem Team und meinem Land dabei geholfen zu haben, wertvolle Punkte zu sammeln.

Max Welti, Teamchef A1 Team Schweiz
Durch die Punkte, die Neel Jani heute gesammelt hat, kommt das Team jetzt insgesamt auf 45 Zähler. Er hat zwar im Hauptrennen das Podium knapp verpasst, aber er hatte insgesamt ein sehr gutes Wochenende, und hat gerade im Hauptrennen auch unter großem Druck keinen Fehler gemacht.

(6.) Jeroen Bleekemolen, Fahrer A1 Team Niederlande
In der letzten Zeit funktionieren die Starts sehr gut, vor allem mit dem stehenden komme ich sehr zurecht. Wir waren sehr schnell, vor allem im Hauptrennen, als wir Deutschland folgen konnten. Um zu gewinnen braucht man einfach ein perfektes Wochenende und das hatten wir nicht. Ich bin ein wenig enttäuscht, denn ich bin nach Südafrika gekommen um zu gewinnen und wir hatten tatsächlich eine Chance auf den Sieg. Wir hätten zumindest Zweite werden können. Es ist eine Schande, denn wir haben gezeigt, dass wir schnell sind, aber es hat sich nicht ausgezahlt. Beim Boxenstopp wurde das Schild hochgezogen und dann habe ich natürlich aufs Gas getreten, denn das ist das Zeichen zum losfahren. Es hört sich blöd an, ist aber so. Ich war zufrieden als das Auto nach dem Zwischenfall noch gut funktionierte und wir in die Punkte fahren konnten. Mit einer Durchfahrtsstrafe kann man auch leicht außerhalb der Punkteränge landen.

(7.) Bruno Junqueira, Fahrer A1 Team Brasilien
Beim Start zum Sprintrennen habe ich es vorsichtig angehen lassen, doch als vor mir zwei Autos kollidierten wusste ich nicht mehr, wohin. Ich musste mir an der Box einen neuen Flügel holen. Wir konnten danach schnelle Zeiten fahren, waren aber eine Runde zurück. Beim Start zum Hauptrennen habe ich einige Positionen gutmachen können, vor allem in der ersten Kurve. Danach bin ich durch Ausfälle immer weiter nach vorne gerückt. Ich habe einige Male versucht an Portugal vorbeizukommen, wurde aber immer geblockt, so funktioniert das hier nun mal. Ich hatte noch einige Push-to-Pass verfügbar, wollte aber kein unnötiges Risiko eingehen. Der siebte Platz ist ein gutes Resultat für das Team, vor allem nach so einem schrecklichen Wochenende. Ich wollte das Auto einfach als ein Teil nach Hause bringen und ein soliden Ergebnis holen. Klar bin ich nie mit einem siebten Rang zufrieden, aber wenn man die ganze Situation betrachtet, ist es ok.

Alex Yoong war mittendrin statt nur dabei, Foto: A1GP
Alex Yoong war mittendrin statt nur dabei, Foto: A1GP

(8.) Alex Yoong, Fahrer A1 Team Malaysia
Ich bin bitter enttäuscht vom ersten Rennen, der Libanon hat mich so hart im Heck getroffen, dass ich nicht weiterfahren konnte. Wir mussten einige Sachen reparieren, das war nicht einfach für die Mannschaft, aber sie waren brilliant und ich konnte am Hauptrennen teilnehmen. Wir haben von gestern auf heute viele Änderungen am Auto vorgenommen und wir haben nur im Hauptrennen sehen können, wir gut das funktioniert hat. Die Boxenstopps waren alle erledigt und wir lagen auf dem siebten Platz, ich dachte wir würden es sogar in die Top-Fünf schaffen, aber dann gab es Probleme mit dem Lenkrad. Das hat uns mehr als eine Runde gekostet, doch wir haben bis zum Ende gekämpft und noch Indien überholen können.

(9.) Narain Karthikeyan, Fahrer A1 Team Indien
Um ehrlich zu sein, dieses Wochenende war ein Desaster. Vieles lief aus dem Ruder, wir hatten ein Problem, das wir nicht beheben konnten. Am Motor war etwas kaputt und als wir den Fehler gefunden haben, war es zu spät unser eigentliches Auto zu reparieren, daher mussten wir ein Ersatzauto benutzen. Das wiederum war nicht gut ausbalanciert und es hat einige Runden gedauert, bis ich mich daran gewöhnt hatte. Außerdem hatte ich das Gefühl, zu wenig Leistung zu haben. Letztlich ist auch an diesem Wagen etwas kaputt gegangen, nämlich die Antriebswelle - kurz vor dem Ziel. Aber das Team hat einen tollen Job gemacht, um das Auto bis zum Hauptrennen vorzubereiten und wir haben immerhin ein paar Punkte holen können.

(10.) Nur Ali, Fahrer A1 Team Pakistan
Zunächst möchte ich mich noch einmal für die Gelegenheit bedanken, für das A1 Team Pakistan fahren zu dürfen. Das war ein tolles Resultat und es ist für alle Menschen in Pakistan. Die Rennen waren sehr schwierig, wir sind zwei Mal Opfer von Unfällen gewesen, aber glücklicherweise ist nichts beschädigt worden. Ich bin unserer Strategie gefolgt und habe mich weiter aus dem Gröbsten herausgehalten. Es ist wirklich ein tolles Resultat und ich hoffe wir können diese Leistung bei den letzten drei Rennen bestätigen. Wir sind erst in letzter Sekunde in die Meisterschaft eingestiegen und dieses Ergebnis zeigt, dass wir Fortschritte machen.

(12.) Richard Lyons, Fahrer A1 Team Irland
Beim Start hat sich das Auto einfach nicht bewegt, der Motor ist einfach abgestorben als ich versucht habe die Kupplung zu balancieren. Während des Rennens hatte ich Probleme mit den Bremsen und der Unfall ist passiert, als ich in Kurve drei ganz knapp an der Mauer entlang wollte. An einer kleinen Kante blieb ich mit dem Hinterrad hängen. Ich bin sehr enttäuscht, wir hatten heute die Chance zu punkten.

(19.) Ananda Mikola, Fahrer A1 Team Indonesien
Das Sprintrennen hat gezeigt, dass wir schnell sein können, aber bei einem solch kurzen Rennen konnten wir keine Positionen gutmachen. Außerdem wollte ich sicherstellen, dass das Auto für das Hauptrennen heile bleibt. Das Hauptrennen ist eine ganz andere Geschichte. Ich habe dumme Fehler gemacht, durch die mein Auto und einige andere Schaden davongetragen haben. Das war eine harte Lektion für mich. Ich war am ganzen Wochenende schnell unterwegs und habe alles durch meine Ungeduld weggeworfen.

(21.) James Hinchcliffe, Fahrer A1 Team Kanada
Bei Stadtrennen muss man geschickt sein. Leider ist, nach einem schlechten Start von mir wegen Kupplungsproblemen, der Indonesia zu tief in die erste Kurve gestochen und hat mich abgeräumt - da war das Rennen zu Ende. Das Auto lag heute viel besser und mit der Ausfallquote im Hauptrennen hätten wir heute wertvolle Punkte holen können. Ich hoffe in Mexiko läuft es besser.