Nach dem Le Mans-Ausstieg von Peugeot kehrt der französische Automobil-Hersteller 2013 zurück auf den Nürburgring. Mit zwei Peugeot 208 GTi Sport plant die Mannschaft die Verteidigung des SP2T-Klassensieges aus dem Vorjahr. Rund 300 PS bringen die Boliden, die eigens für den Langstreckeneinsatz auf der Nordschleife entwickelt wurden, auf den Asphalt. Die Schaltung des sequentiellen Sechs-Gang-Getriebes erfolgt über Paddel am Lenkrad, das Gesamtgewicht beträgt 990 Kilogramm.

Bei der Entwicklung des Peugeot 208 GTi Sport wurde verstärkt auf Komponenten der Schwestermodelle und des Peugeot RCZ, der bereits im Vorjahr auf dem Nürburgring an den Start ging, zurückgegriffen. Darauf ist auch die kurze Einwicklungsdauer zurückzuführen: erst im Dezember 2012 wurden die Arbeiten begonnen, im Februar diesen Jahres stand der Peugeot zum ersten Mal auf eigenen Rädern.

Acht Piloten aus acht Nationen

Die Piloten der zwei schnellen Löwen wurden in acht Wettbewerben in acht Nationen gesucht. Mehr als 2000 talentierte Rennfahrer traten gegeneinander an, um die begehrten Cockpits der Peugeot 208 GTi Sport zu bekommen. Als Sieger gingen Dominik Peitz, Vincent Randermecker, Gonzalo Martín de Andrés, Mathieu Sentis, Giacomo Ricci, Christiaan Frankenhout, Johnny Niederhauser und Bradley Philpot aus dem Wettbewerb hervor.

Bereits bei den Einstellfahrten und den ersten beiden VLN-Läufen sammeln die acht Piloten die ersten Rennerfahrungen vor dem 24-Stunden-Rennen, denn für viele der Fahrer ist die Nordschleife unbekanntes Terrain. Unter der Leitung von Peugeot Sport werden vier der schnellen Löwen eingesetzt. Das Ziel für den Langstreckenklassiker ist jedoch schon jetzt klar: Nachdem Peugeot 2010 und 2011 den Klassensieg in der D1T und 2012 in der SP2T holte, soll 2013 der vierte Klassensieg in Folge her.