BMW geht 2012 als Favorit in das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Nach dem überraschenden Sieg beim VLN-Auftakt ist klar, dass der BMW Z4 zum engsten Kreis der Anwärter auf den Gesamtsieg zählt. Schubert Motorsport, Vita4One und zahlreiche Kundenteams setzen auf die Power aus München.

"Es gibt entweder sehr viele Favoriten - oder keinen", erklärt BMW-Pilot Jörg Müller. "In der großen SP9-Klasse sind Dutzende Autos am Start, und viele sind sehr sehr gut vorbereitet. Das wird ein unheimlich harter Wettbewerb." Und obwohl das Starterfeld so gut besetzt ist, scheiterte Schubert Motorsport beim zweiten und dritten VLN-Lauf nur knapp am Gesamtsieg.

Bei der Generalprobe für das 24-Stunden-Rennen Ende April wurde einer der BMW Z4 auch noch in einen Unfall verwickelt, der zum vorzeitigen Abbruch des Rennens führte. Glücklicherweise blieb Dirk Müller unverletzt, der Z4 wurde jedoch stark beschädigt. "Beim dritten VLN-Lauf wurde mein Teamkollege Dirk Müller in der letzten Runde in einen Unfall verwickelt", erzählt Müller weiter. "Er hat sich nicht weh getan, doch dieser Zwischenfall beschert uns eine Menge Arbeit bis zum Rennen."

Marquardt bleibt Up-to-date

BMW Motorsport-Chef Jens Marquardt kann dem Motorsportspektakel in der Grünen Hölle nicht beiwohnen, da am selben Wochenende der dritte Saisonlauf der DTM in Brands Hatch ausgetragen wird. Dennoch lässt er sich den Langstreckenklassiker nicht entgehen. "Alleine Schubert und Vita4One setzen von uns werksunterstützt vier BMW Z4 GT3 ein, zusätzlich werden zahlreiche weitere BMW Kundensport Fahrzeuge in verschiedensten Klassen an den Start gehen", weiß Marquardt.

Ein Grund, warum BMW nicht alle Vertreter nach Brands Hatch schickt. "Der BMW Motorsport Führungskreis wird bis auf mich komplett vor Ort vertreten sein", so der Motorsport-Chef. "Leider ist es mir aus logistischen Gründen nicht möglich, persönlich beim 24-Stunden-Klassiker in der Eifel dabei zu sein."

Ganz verzichten wollte er dann aber doch nicht. "Ich werde in Brands Hatch natürlich ganz genau das Geschehen auf der Nordschleife verfolgen", grinst Marquardt. "Mein Handy wird 24 Stunden eingeschaltet bleiben."