Das Projekt GreenGT H2 befindet sich in der heißen Phase. Im nächsten Jahr wird der von einer Brennstoffzelle befeuerte 450-PS-Bolide den futuristischen Nissan DeltaWing in seiner Rolle als Konzeptfahrzeug bei den 24 Stunden von Le Mans beerben. Wie die Techniker just bekanntgaben, wird das Fahrzeug auf Reifen der Marke Dunlop an den Start gehen.

Der Nissan DeltaWing, Vorgänger des GreenGT H2, Foto: Nissan
Der Nissan DeltaWing, Vorgänger des GreenGT H2, Foto: Nissan

Das Team der sogenannten 56. Box, die in Le Mans nunmehr ausschließlich Fahrzeugen der Experimentierklasse vorbehalten ist, hat mit der Wahl des Reifenpartners einen weiteren essentiellen Schritt in Richtung Finalisierung seiner Planungen für das große Rennen 2013 getan. Denn auch für den H2 sind aufgrund seiner Konzeption speziell angepasste Reifen vonnöten.

"Elektroautos stellen durchaus einige Herausforderungen in der Entwicklung eines Reifens dar; beispielsweise muss das hohe Gewicht dieser Vehikel getragen werden, auch ist ein geringerer Rollwiederstand wichtig", erklärte Jean-Félix Bazelin, der Chef von Dunlop Motorsport. Des Weiteren verfügen Antriebe wie jener des H2 über ein sehr hohes Drehmoment, was besonders für die Hinterräder eine sehr hohe Belastung bedeutet.

Verbesserungen in Arbeit

Das umweltfreundliche Triebwerk des "grünen" Langstreckenflitzers produziert immerhin rund 12.500 Umdrehungen pro Minute. Bei bis dato noch schweren 1.250 Kilogramm Lebendgewicht sowie einer Spitzengeschwindigkeit von zirka 300 Sachen unterliegen die Gummis ohnehin großen Kräften. GreenGT hat jedoch bereits angekündigt, den H2 bis zur Saison 2013 auf unter eine Tonne abspecken zu wollen. Fortan wird die französische Equipe das Fahrzeug in enger Zusammenarbeit mit Dunlop weiterentwickeln.