Wie unlängst bekannt wurde, wird der Wasserstoff-Rennbolide GreenGT H2 nicht bei den diesjährigen 24 Stunden von Le Mans mitfahren. Offenbar ist den Machern des Projekts die Zeit zur Vorbereitung auf den großen Sarthe-Klassiker ausgegangen. Somit wird die berüchtigte 56. Garage für Fahrzeuge mit besonders innovativer Technik in diesem Jahr leer bleiben. Aufgrund der Absage des GreenGT-Teams hat nun die belgische Porsche-Equipe ProSpeed Anspruch auf einen Antritt in Le Mans. GreenGT-Leiter Jean-François Weber erklärte, dass man das Projekt dennoch weiterführen werde.

"Wir stehen erst am Beginn dieses Abenteuers", so Weber. "Es ist wichtig für uns, dass wir den Weg nicht abkürzen, sondern die Entwicklung des GreenGT H2 weiter vorantreiben. Das Auto zeigt bereits großes Potenzial und hat noch viel Platz für Verbesserungen. Allerdings erfordern die Komplexität sowie die Kosten dieses einzigartigen Modells die Anwendung drastischer Methoden und sehr zeitintensiver Abläufe." Das neuartige Konzept will der ACO unterdessen nicht aufgeben, schließlich würde es den Gedanken der Veranstalter perfekt umsetzen.

"Die Technologie des GreenGT H2 ist deckt sich mit dem Innovationsgedanken des ACO, der mit der Box 56 dargestellt werden soll", sagte Sportdirektor Vincent Beaumesnil. "Es funktioniert und der ACO lag richtig damit, an die technischen Vorzüge dieses Projekts zu glauben." Deshalb soll der GreenGT auf große Promo-Tour - möglicherweise im Rahmen der Langstreckenweltmeisterschaft - gehen. Die 24 Stunden von Le Mans kämen dieses Jahr allerdings noch zu früh. Beaumesnil: "Trotzdem werden wir diese Initiative weiterhin unterstützen und gemeinsam mit GreenGT werden wir bald eine weltweite Demo-Tour bekanntgeben, die in der selben Woche wie die 24 Stunden von Le Mans stattfinden wird."