Bei kühlen, nebeligen und regnerischen Bedingungen hat am Samstagmorgen das Qualifying zum zweiten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, dem 55. ADAC ACAS H&R-Cup, stattgefunden. Kühle 3°C und starker Regen unter den sich am Morgen noch die ein oder andere Schneeflocke mischte, machten das 90-minütige Zeittraining zu einer großen Herausforderung für alle Piloten. Die schnellste Runde des Vormittags drehten Uwe Alzen, Philipp Wlazik und Alexander Margaritis im BMW Z4 GT3 von H&R Spezialfedern GmbH & Co.

Mit einer Zeit von 9:53.728 Minuten holte sich das Trio damit in letzter Sekunde die Pole-Position für das vierstündige Rennen am Nachmittag und war zudem die einzige Mannschaft, die die 10-Minuten-Marke unterbieten konnte. Mit einem Abstand von 15.643 Sekunden fuhr der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von ROWE Racing mit Sven Hannawald, Thorsten Drewes und Lance-David Arnold am Steuer auf den zweiten Rang, den dritten Platz sicherten sich Marcel Fässler, Michael Ammermüller und Markus Winkelhock im Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing. Mit Wolf Henzler und Peter Dumbreck folgt mit dem Falken-Porsche der erste Zuffenhausener auf dem vierten Rang.

Die Polesitter des Saisonauftakts, der Frikadelli-Porsche mit Schmitz, Abbelen, Huismann und Pilet, belegte nur die 20. Position. Alle anderen BMW Z4 GT3 überzeugten in den nassen Bedingungen noch nicht. Während der Schubert-Z4 mit Tomczyk, Klingmann und Adorf immerhin auf den zehnten Rang fahren konnte, schaffte es das Schwesterauto mit Farfus und Dirk Müller nur zur 24. Position. Die drei BMW Z4 GT3 von Marc VDS Racing belegten die Ränge elf, 27 und 32.

Der Dörr-McLaren verlor sein linkes Vorderrad, Foto: Sönke Brederlow
Der Dörr-McLaren verlor sein linkes Vorderrad, Foto: Sönke Brederlow

Lange Zeit hielt sich auch der Cup-Porsche von Christian Menzel und Wolfgang Kohler, dem die widrigen Bedingung zugutekamen, in den Top-Drei. Wenige Minuten vor dem Ende wurde das Duo von Manthey Racing jedoch auf den neunten Rang nach hinten verdrängt. Der Porsche von GetSpeed mit Adam Osieka und Manuel Lauck schlug in der letzten Runde noch einmal zu und zeigte mit dem siebten Platz ein nahezu perfektes Zeittraining. Im großen Feld der GT3-Autos ein beachtliches Ergebnis.

Zahlreiche Vorfälle prägten das Zeittraining in der Eifel. Erneut im Pech war dabei der McLaren von Dörr Motorsport: nur wenige Meter nachdem Rudi Adams den britischen Supersportwagen aus der Box gebracht hatte, löste sich das linke Vorderrad und traf einen Opel Astra OPC Cup. Zwar konnte Adams den McLaren in langsamer Fahrt zurück an die Box bringen, am Ende sprang für den Rennstall aus Frankfurt aber kein Platz in den Top-40 heraus. Noch schlimmer erwischte es den Ford-GT von Jürgen Alzen: bei einem Unfall im Bereich der Eiskurve wurde die amerikanische Flunder zerstört.

Der zweite Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, der 55. ADAC ACAS H&R-Cup, startet am Samstag um 12:00 Uhr.