Portrait:

Nach einigen Jahren im Kartsport wechselte Sebastien Buemi 2004 wechselte in die deutsche Formel BMW-Serie, wo er auf Anhieb Dritter in der Gesamtwertung und im Folgejahr Vizemeister wurde. Durch diese Erfolge wurde Red Bull auf den jungen Schweizer aufmerksam und nahm ihn in das firmeneigene Juniorenförderprogramm auf. 2006 folgte der Aufstieg in die Formel 3-Euroserie, im Winter 2006/2007 fuhr er dazu noch sechs Grands Prix für sein Heimatland in der A1-GP.

Im Jahr 2008 kam Buemi in der GP2 beim Team Arden International unter. Parallel zu diesen Einsätzen wurde er Test- und Ersatzfahrer bei Red Bull Racing. Buemi belegte am Ende der Saison 2008 den sechsten Platz in der GP2-Meisterschaft mit 50 Punkten und zwei Rennsiegen. Nach dem Abgang von Sebastian Vettel bei Toro Rosso suchte man nach einem Ersatz, testete den erfahrenen Japaner Takuma Sato und Buemi.

Der junge Schweizer konnte letztendlich auf der Strecke überzeugen und erhielt so den begehrten Stammplatz im Red-Bull-Schwester-Team. Sowohl 2009 als auch 2010 belegte Buemi den 16. Platz in der Gesamtwertung, 2011 schnitt er um eine Position besser ab.

Nach insgesamt 55 Grands Prix erhielt Buemi kein Cockpit mehr bei Toro Rosso und heuerte 2012 daraufhin als Testfahrer bei Red Bull Racing an. Darüber hinaus geht der Schweizer seither für Toyota in der Langstreckenweltmeisterschaft WEC an den Start, deren Gesamtwertung er 2014 mit vier Rennsiegen für sich entschied.

Seit 2014/15 tritt Buemi auch in der FIA Formel-E-Meisterschaft für Renault e.dams an. Verpasste der Schweizer in der ersten Saison den Titel noch um einen Punkt, drehte er den Spieß im Jahr darauf um und krönte sich nach einem Herzschlagfinale vor Lucas di Grassi zum Champion der Elektrorennserie.