Nachdem die Verhandlungen um die Fernsehrechte der Rallye-Weltmeisterschaft mit Eurosport gescheitert sind, überlässt es der Kommissions-Präsident der WRC, Jarmo Mahonen, nun den Veranstaltern der einzelnen Rallyes, Fernsehverträge abzuschließen.

Die FIA sei nach dem Scheitern der Verhandlungen zeitlich nicht mehr dazu in der Lage, einen weltweit agierenden Promoter oder Fernsehsender einzusetzen. Demnach müssten die einzelnen Veranstalter selbst aktiv werden und sich um die Fernsehübertragungen kümmern. Die FIA möchte allerdings einen Plan aufsetzen, um die WRC in Zukunft bestmöglich zu promoten.

Möglicherweise wird die Rallye-WM somit 2012 nur von lokalen Fernsehsendern übertragen. Die Tatsache, dass Veranstalter von Rallyes sich um die Fernsehübertragungen kümmern müssen, stößt auf Kritik seitens der Teamverantwortlichen.

Ford Motorsport-Direktor Gerard Quinn kritisierte: "Diese Maßnahme ist absolut unpraktisch. Das kann keine langfristige Lösung sein, die den Herstellern, den Teilnehmern, den Organisatoren, den Fans, oder überhaupt jemandem im Sport gefallen kann." Eine andere Stimme aus dem Fahrerlager äußert sich noch kritischer: "Das wirft uns zurück in dunkle Zeiten. Wie kann die FIA glauben, dass das funktioniert?"