"Ich bin wie eine Punkte-Maschine", scherzte Kimi Räikkönen nach der Rallye Portugal. Es war für den Finnen die erste Schotter-Rallye der Saison und die zweite Rallye ohne größeren Schnitzer. In Schweden wurde Räikkönen Achter, in Portugal hatte er gute Chancen auf Platz sechs, musste sich am Ende Petter Solberg geschlagen geben. "Wir wussten, dass er näher kommt. Wir hätten schneller fahren können, aber wir wollten kein Risiko eingehen. Wir wollten die Rallye unbedingt beenden", verriet der Ice-1-Racing-Pilot.

Das Team hatte für Portugal das falsche Setup gewählt, wodurch Räikkönen das volle Potenzial des Citroen RS3 WRC erst am Sonntag nutzen konnte. "Wir lernen am meisten über das Auto, wenn das Setup nicht so ist wie es sein sollte", nahm es Räikkönen locker und gestand, dass er die Sache in Portugal ziemlich locker anging. "Es machte keinen Sinn hart zu pushen. Wir sind es deshalb locker angegangen." Zukünftig will der Finne aber wieder angreifen, speziell da er mit den Pacenotes besser klarkommt.

"Bei den Pacenotes bin ich mir jetzt etwas sicherer, dadurch sollte ich vor Überraschungen gefeit sein. Das nächste Mal werde ich versuchen wieder schneller zu fahren und anzugreifen", erklärte Räikkönen. Co-Pilot Kaj Lindström ist vom fahrerischen Können des Finnen überzeugt. "Ein Eiskunstläufer würde auch kein Tor in einem Eishockey-Spiel schießen, denn beide Sportarten sind so unterschiedlich. Die Tatsache, dass Kimi schon jetzt einen so guten Speed hat, beweist sein Talent", sagte Lindström.