Nach den Nullrunden in Bulgarien und Finnland, schafften Kimi Räikkönen und Co Kaj Lindström ihre gesetzten Ziele für Deutschland: Lernen, keine fatalen Fehler und Punkte. Am Ende war es Platz sieben für die beiden Finnen, wobei sie die Zeit von Matthew Wilson auf sechs um nur 3.8 Sekunden verpassten.

Einen kleinen Triumph am Ende der Rallye gab es zusätzlich zu feiern, Kimi Räikkönnen holte sich zum ersten Mal die absolute Bestzeit auf einer Etappe. Kein anderer Fahrer war auf der Sonderprüfung 'Circus Maximus', die im Stadtzentrum von Trier ausgetragen wurde, schneller als der Citroen Junior Fahrer. Dennoch haderte der 30-Jährige mit einigen Fehlern, die ihm während der drei Etappen unterliefen: "Die Bestzeit auf der allerletzten Prüfung ist zwar schön, aber ich habe bei der Rallye viel zu viele Fehler gemacht", sagte er direkt nach der Zieldurchfahrt.

"In diesem Jahr heißt es für uns vor allem lernen und eine gute Basis aufbauen, um ein guter Rallyefahrer zu sein. Manche glauben, das ist einfach von der Formel 1 in die Rallye zu kommen, vor allem bei einer Asphaltrallye, aber es ist etwas völlig anderes", erklärte der Iceman. "Abgesehen von der Sonderprüfung, die war einer Rennstrecke noch am ähnlichsten. Der Streckenbelag ändert sich ständig, sich daran zu gewöhnen ist mit das Schwierigste, der Schrieb und die ganzen verschiedenen Kurven. Insgesamt war es aber eine gute Erfahrung für uns und es war nett eine Etappe zu gewinnen."

Der Morgen hatte nicht gut für Räikkönen begonnen, gleich zwei Fehler unterliefen dem Rallye-Neuling. Einmal verpasste er den richtigen Weg und das Setup seines Citroen erwies sich als falsch. Doch Räikkönen und Co-Fahrer Kaj Lindström arbeiteten stetig an Verbesserung und holten das Meiste der verlorenen Zeit wieder auf. "Wir sind auf dem richtigen Weg. Mit jeder Rallye verbessern wir uns, es ist eine recht steile Lernkurve", sagte Lindström. "Unser Schrieb war gar nicht so schlecht, ein paar kleine Fehler sind uns leider unterlaufen und das hat uns Zeit gekostet, sonst wären wir locker Sechste geworden."

Nach Abschluss des Renntags freute sich die Red Bull Rallye Truppe vor allem auf ein kühles Bier, um die neu erlernte deutsche Vokabel 'Prost' zu testen.