Während der Himmel über Assen gegen Ende des dritten Moto3-Trainings am Freitagmorgen damit drohte, ein paar Tropfen auf die Rennstrecke fallen zu lassen, sicherte sich Danny Kent mit einer Runde in 1:44.369 Minuten die Bestzeit. Damit hatte der KTM-Pilot Maverick Vinales ausgestochen, der lange wie der schnellste Fahrer der kleinsten WM-Klasse aussah, bevor er sich doch noch um 0,081 Sekunden geschlagen geben musste.

Größtes Problem aller Fahrer schien am Ende der Session aber weniger der Regen statt viel mehr der dichte Verkehr auf der Strecke zu sein. Mehrmals kam es zu hitzigen Diskussionen und verärgerten Gesten unter den Piloten, allerdings hielt sich der Schaden in Grenzen, da es ja noch nicht um Startplätze ging. Kent und Vinales schienen jedenfalls in ihrer eigenen Liga zu fahren, denn Alex Rins hatte als Dritter bereits 0,637 Sekunden auf die Bestzeit verloren, Niccolo Antonelli hatte als Vierter ein paar Tausendstelsekunden mehr eingebüßt. Auch Alberto Moncayo auf Platz fünf bewegte sich in diesem Zeitbereich.

Die zweite Hälfte der Top-10 war auf engstem Raum versammelt, denn Jakub Kornfeil, Niklas Ajo, Arthur Sissis, Miguel Oliveira und Louis Rossi trennte weniger als eine Zehntelsekunde. Sandro Cortese startete lediglich als 13. in den Assen-Freitag, er war aber auch weniger Runden gefahren als die meisten Piloten vor ihm. Toni Finsterbusch landete auf dem 20. Platz und nach seinem Aussetzen im zweiten Training war auch Marcel Schrötter wieder dabei und schaffte es auf den 24. Platz. Nicht mitgefahren war dafür Jonas Folger, die Ursache dafür war vorerst unklar.