Das war das Jahr 2010 in Schlagzeilen. Mit den vielen Markenwechseln, den bunt neu durchgemischten Fahrerfeldern in MotoGP, Moto2, 125cc, Superbike- und Supersport WM verspricht das Jahr 2011 wieder interessant zu werden. Natürlich auch bei Motorsport-Magazin.com.
Die Klasse, die bis zum letzten Rennen des Jahres offen blieb, war die 125er. Obwohl der Spanier Marc Marquez mehr als dominant unterwegs gewesen war, musste er aufgrund von Pech und Stürzen bis zum allerletzten Rennen in Valencia zittern. Doch dort krönte er sich mit einem vierten Rang zum bislang zweitjüngsten Weltmeister. Nur Loris Capirossi war beim Titelgewinn 1990 jünger als er.
Endlich! Jorge Lorenzo ist Weltmeister. In Malaysia holte sich der Spanier nach einer mehr als dominanten Saison seinen ersten MotoGP-Titel. Parallel dazu holte Noch-Teamkollege Valentino Rossi seinen 46. Sieg für Yamaha.
Der erste Moto2-Weltmeister heißt Toni Elias. Der Spanier war in der ersten Saison der neuen Klasse das Maß der Dinge - von dominant bis unglaublich konstant konnte er die jungen Wilden bezwingen.
Elf lange Jahre mussten verstreichen, ehe sich der Italiener Max Biaggi seinen fünften Motorrad-WM-Titel auf sein Konto schreiben durfte. In 2010 wurde er zum ersten italienischen Superbike-Weltmeister seit diese Meisterschaft ausgetragen wird.
Shoya Tomizawa ist tot. Das war die traurige Schlagzeile des Grand Prix von San Marino in Misano. Der junge Japaner erlag dort den schweren Verletzungen, die er sich im Moto2-Rennen zugezogen hatte.
Wunderkind Ben Spies überzeugte in seiner MotoGP-Rookie-Saison mit guten Ergebnissen. Zum ersten Mal auf dem Podium stand er in Silverstone. Der Indianapolis-Grand Prix wurde dann zu seinem persönlichen Highlight: Erste Poleposition und mit Rang zwei ein weiteres Podium.
Der Wechsel von Valentino Rossi von Yamaha zu Ducati konnte im MotoGP-Fahrerlager in 2010 nicht lange geheim gehalten werden. Dieses Mal ging es auch nicht so mystisch wie 2003/2004 zu, als Rossi von Honda zu Yamaha wechselte. Doch der Transfer zu Ducati löste vor allem in Italien lautstarke Jubelorgien aus.
Auch wenn es keine wirkliche Überraschung war, dass Casey Stoner von Ducati zu Honda wechseln würde, war es doch überraschend, wie früh im Jahr sich der Erste der großen Vier festlegte. Schon Anfang Juli verkündete der Australier seinen Wechsel.
Valentino Rossis Sturz von Mugello war vielleicht die Schlagzeile des Jahres. Der Italiener flog im freien Training ab und brach sich das Bein. Zum ersten Mal in seiner WM-Karriere musste er Rennen auslassen. Doch in Rekordzeit kehrte er wieder in den Sattel seiner Yamaha zurück und feierte am Sachsenring nur wenige Wochen später sein Comeback.
Morddrohungen vor dem Heimrennen! Valentino Rossi war vor dem Mugellorennen gedroht worden, dass er während des Wochenendes erschossen werden würde. Die Polizei verhaftete den Mann und fand eindeutige Beweise für die geplante Tat.
Am Balatonring läuft alles nach Plan, hatten wir im Januar 2010 noch erfahren. Doch natürlich kam es wie es kommen musste und die Rennstrecke wurde ein weiteres Mal nicht fertig. Damit kam es im September im Motorland Aragon zu einem weiteren Rennen auf spanischem Boden.
Der Transfermarkt war eines der bestimmenden Themen der Saison 2010. Die Verträge der großen Vier - Valentino Rossi, Jorge Lorenzo, Casey Stoner und Dani Pedrosa - sollten auslaufen. Und bei Rossi stand zunächst auch die Entscheidung aus, ob er überhaupt weiter Motorrad fahren würde. Sein Vater Graziano sagte im Januar noch, dass Valentino bestimmt weiter fährt und dass er auch bei Yamaha bleiben würde. Da hat der Papa nur in einem Fall recht gehabt...
Eine spannende Motorrad-Saison 2010 ist vorbei. Auf und abseits der Piste gab es reichlich Action und Motorsport-Magazin.com blickt nun mit den größten Schlagzeilen des Jahres auf die Saison zurück.
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