Das 24-Stunden-Rennen in Dubai ist gestartet. Um 11 Uhr deutscher Zeit machten sich die etwa 80 Fahrzeuge auf die Hatz zwei Mal rund um die Uhr. Die erste Rennstunde war dabei an Spannung kaum zu überbieten. Brennende Fahrzeuge und packende Zweikämpfe bestimmten das Renngeschehen zu Anfang. Nun bricht auch noch die Nacht über dem Dubai Autodrome herein.

Den ersten Führungswechsel des Tages erlebte das Rennen bereits am Start, als Nicki Thiim im Porsche 997 GT3 R am Polesetter Jeroen Bleekemolen vorbeiziehen konnte. Wenige Kurven weiter tat es ihm auch Claudia Hürtgen gleich, die nicht nur den Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Black Falcon hinter sich lassen konnte, sondern auch dem führenden Attempto-Porsche Druck machen konnte.

Thiim ausgeschieden

Zwar verteidigte Thiim die Spitzenposition über die ersten 20 Minuten, wenig später musste jedoch auch der Däne erkennen, dass der BMW Z4 GT3 von Schubert Motorsport deutlich schneller zu sein schien. Hürtgens Teamkollege Schwager, der das Schwesterauto des Oscherslebener Rennstalls pilotierte, verlor hingegen Position für Position und fand sich vor Beginn der Boxenstopp-Phase auf dem siebten Rang wieder. Darren Turner im Aston Martin Vantage GT3 von Craft Racing AMR lag zeitweise sogar auf dem zweiten Platz.

Nicki Thiim musste seinen brennenden Porsche abstellen, Foto: Creventic
Nicki Thiim musste seinen brennenden Porsche abstellen, Foto: Creventic

Nach 30 absolvierten Minuten drehte jedoch auch Jeroen Bleekemolen auf, schnappte sich zunächst Nicki Thiim, wenig später auch Claudia Hürtgen, die vor allem beim Überrunden viel Zeit verlor. Noch schlimmer erwischte es jedoch die Mannschaft von Attempto Racing, dessen Porsche 997 GT3 R vermutlich nach einem Reifenschaden in Flammen aufging.

Schon nach zehn Runden merkte Thiim, dass etwas an der Hinterachse nicht stimmte. "Ich bin allerdings weitergefahren, bis irgendwann mein Heck dann in Flammen stand", berichtete der Däne anschließend. "Es sieht so aus, als ob eine Benzin- oder Ölleitung defekt war." Nun hofft er darauf, dass das Fahrzeug nach seinem geglückten Löschversuch noch einmal fit gemacht werden kann. Für Thiim und seine Teamkollegen war das Rennen dennoch auf aussichtsreicher Position liegend nach 17 Runden beendet.

Porsche an der Spitze

Zahlreiche Vorfälle und Überholmanöver prägten zudem das Renngeschehen in Dubai. Zeitgleich mit den ersten Boxenstopps der Top-Teams musste auch die erste 'Code-60-Phase' eröffnet werden, da Trümmerteile eines BMWs den Rennverlauf störten. Erst eine zweite Sicherheitsphase nach 1,5 Stunden, die durch eine Kollision des McLaren MP4-12C GT3 von MRS Racing mit einem langsameren Fahrzeug hervorgerufen wurde, schien die Lage auf dem Dubai Autodrome zu beruhigen.

Um 18 Uhr Ortszeit (15 Uhr MEZ) führt aktuell ein weiterer Porsche: Stadler Motorsport konnte sich mit dem Porsche 997 GT3 R während der ersten vier Stunden an die Spitze vorschieben. Auf Rang zwei liegt derzeit der BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 24 von Schubert Motorsport, Position drei hält der Ferrari 458 Italia GT3 von Dragon Racing inne. Die Vorjahressieger, der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Black Falcon liegt auf Gesamtposition acht. Lediglich die beiden Führunden befinden sich jedoch noch gemeinsam in einer Runde.