Im Land der aufgehenden Sonne präsentiert sich den Fahrern der GTP Pro Series die gleichermaßen gefürchtete wie beliebte Rennstrecke von Suzuka. Nach Abschluss des ersten Saisondrittels steht auf dem Suzuka International Racing Course der fünfte Lauf der Saison auf dem Programm. Durch zwei Siege in Folge schwebt Sascha Glatter momentan auf Wolke sieben und stellte seine Spitzenform auch im Pre-Qualifying, das die Grideinteilung bestimmt, unter Beweis. In 1:55.214 Minuten fuhr der BMW-Pilot die klar beste Zeit heraus und war vier Zehntel schneller als die Verfolger.

Doch Glatter ist durch Zweierlei beeinträchtigt: Sein Team Spade Racing ist zumindest für dieses Rennen halbiert: Sebastian Schmalenbach fuhr keine Runde und wird in Suzuka nicht antreten. Über seine weitere Zukunft schwieg er sich bislang aus. Was noch schwerer wiegt: Glatter muss wegen eines harten Startmanövers in Barcelona eine Durchfahrtsstrafe absolvieren. Somit ergibt sich die Chance für die Verfolger: Die Plätze zwei und drei belegten die stark aufgelegten Pagani Zonda R aus dem Team LDK Racing. Matthias Hartmann und Jens Fey zeigten sich in blendender Form und waren die ersten Verfolger Glatters.

Hochspannung auf Fahrerstrecke

Das gute Resultat von LDK Racing wurde durch den Rückkehrer Thomas König abgerundet. Er stellte mit der sechsten Position unter Beweis, dass er trotz seines 22-tägigen Krankenhausaufenthalts nichts von seinem Speed eingebüßt hat. Lediglich der Überraschungsmann aus Barcelona, PJ Hoekstra, hatte mit der 13. Position einige Schwierigkeiten. Vor König sortierten sich mit Thomas Wackerbauer und Thomas Edlbergmeier zwei der Dauerfavoriten ganz vorne ein. Alexander Falkenhain, Thomas Tometzki und Sven Brandenburg folgen auf den Plätzen sieben bis neun, die Top-10 werden komplettiert von Kai Laake, der überraschenderweise den Ford GT gegen einen Pagani Zonda eingetauscht hat.

Auf der herausfordernden 5,807 Kilometer langen Strecke warten klingende Namen wie die Esses im ersten Sektor, die Degner-Kurve oder 130R auf die Fahrer. Topspeed ist in Japan weniger gefragt, mehr braucht es ein gutes Auto in mittelschnellen Kurven, das sich zielgenau dirigieren lässt und zackig einlenkt. Überholen ist nicht einfach, weshalb der Strategie eine große Bedeutung zukommt. ADAC-GT-Masters-Pilot Lennart Marioneck hat seine Teilnahme wiederum angekündigt und wird versuchen, an die vielversprechende Leistung aus Barcelona anzuknüpfen. Das Rennen wird wie immer am Montagabend live mit Kommentar von Heiko Stritzke übertragen.

Sendeplan Suzuka

20:15 Uhr - Qualifying 1
20:40 Uhr - Top-10-Qualifying
20:55 Uhr - Warm Up
21:00 Uhr - Rennen über 80 Minuten