Hier durchquert Martin Tomczyk die neue Schikane. Aus seiner Sicht stört sie das flüssige Layout der Strecke - und verschafft den beim mechanischen Grip starken Mercedes Vorteile...
Auch die Curbs sowie die innen liegenden roten Abweiser werden kritisiert. Timo Scheider spricht von Formel-Fahrzeugen, die sich durch ihre Einwirkung überschlagen könnten...
... und auch am Ende der Zielgeraden werden, wie die F1 bereits bewies, nur bedingt einfacher. In der Theorie hätte die Schikane vor der Zielkurve die Autos auf der langen Geraden näher beieinander halten - und so für Schlagdistanz sorgen - sollen.
Mehr Sicherheit, mehr Überholmanöver - so lautete für die Streckenarchitekten die Theorie. Vor der Schikane scheinen Überholvorgänge jedoch angesichts der zuvor sehr kurzen Geraden kaum möglich...
Fast im rechten Winkel werden die Piloten durch die Schikane geführt, die zwischen den beiden ehemals letzten Kurven befindet. Sie soll die Geschwindigkeit bei der Zufahrt auf Start und Ziel begrenzen und so die Sicherheit erhöhen.
0072350.jpg 2006 konnte Jamie Green an dieser Stelle noch Anlauf auf eine flüssige Passage aus zwei schnellen Rechtskurven vor Start und Ziel nehmen...
Auch auf dem Circuit de Catalunya kamen im Winter Bagger und Planierraupe zum Einsatz. Das Ergebnis sorgt mehrheitlich für nur mäßige Begeisterung.
Das Fahrerurteil über die Arbeit der Streckenarchitekten fiel in Klettwitz milder aus als in Oschersleben. Und immerhin: Das Überholen wurde tatsächlich etwas vereinfacht.
Zwei Wochen später hoppelten die Boliden über die Curbs der umgestalten ersten Kurve des Lausitzrings. Weitaus enger als zuvor präsentierte sich die Links-/Rechts-Kombination nach Start und Ziel.
An die Stelle einer flüssigen Links-/Rechts-Schikane war eine rechtwinklige Linkskurve gerückt, die dem ersten Sektor seinen flüssigen Charakter nahm. Der befürchtete Startchrash blieb im Rennen einen Monat später glücklicherweise aus...
Mord an Micky Maus: So konnte aus Sicht vieler Fahrer der Umbau des "Micky-Maus-Kurses" Oschersleben bezeichnet werden, den Tom Kristensen gar als "Mord" ansah. Schon bei den ITR-Testfahrten im April waren die Fahrer nur mäßig begeistert.
War vor wenigen Jahren die asphaltierte Auslaufzone der letzte Schrei unter Streckenarchitekten, so ist man sich in dieser Saison einig: Spitzwinklig und langsam sollen die Kurven sein. Im Zick-Zack-Kurs zu mehr Sicherheit und Überholmanövern?
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