Nach einer harten Testwoche auf der Rennstrecke von Sebring ist das Nissan Motorsport-Projekt rund um den neuen Le-Mans-Rennwagen DeltaWing in die nächste Phase eingetreten. In Atlanta wird das Fahrzeug in der Werkstatt des Motorsport-Unternehmers Don Panoz und seiner Elan Motorsports Technologies (EMT) auf das kommende Testprogramm in Europa vorbereitet.

Nissan hatte das Motorsport-Projekt am 13. März in London vorgestellt und den Rennwagen zwei Tage später in Sebring enthüllt. Gebaut wurde der Prototyp von der Organisation All American Racers rund um die Formel 1 Legende Dan Gurney; nun geht es bei EMT im US-Bundesstaat Georgia an das Feintuning der Komponenten. Dabei werden die Erkenntnisse umgesetzt, die das Team bei den ersten Tests in Buttonwillow/Kalifornien und in Sebring gewonnen hat.

Der Nissan DeltaWing wird in diesem Jahr bei den 24 Stunden von Le Mans (16. und 17. Juni 2012) als 56. Fahrzeug antreten - ein Startplatz, den die Veranstalter des Automobile Club de l'Ouest traditionell für Fahrzeuge mit neuen und innovativen Technologien reservieren.

Der Beitrag von Nissan zu diesem revolutionären Motorsport-Projekt beschränkt sich nicht allein auf die Lieferung des 1,6-Liter-Turbomotors; von Beginn an begleiten Nissan Techniker das Team rund um den DeltaWing. Ebenfalls an Bord sind die Reifenexperten von Michelin, die für das Fahrzeug spezielle Pneus entwickelt haben, die man bisher im Rennsport noch nicht zu Gesicht bekommen hat.

So sind die Vorderreifen lediglich vier Zoll breit und leisten neben dem extrem sparsamen Antrieb und der außergewöhnlichen Aerodynamik einen wichtigen Beitrag für die herausragende Effizienz des DeltaWing.