Mit Ende der deutschen Rallyesaison hat der DMSB die "Top-25-Liste" 2008 veröffentlicht. Sie soll als offizielles Ranking der erfolgreichsten deutschen Rallyepiloten eine wichtige Hilfe für Rallye-Veranstalter bei der Erstellung einer Startreihenfolge sein. Gleichzeitig sind die Top 25 natürlich ein gefundenes Fressen für Statistikfans - schließlich fließen die in zwei Jahren erzielten Ergebnisse aus verschiedensten Championaten zusammen.

Gewertet wurden in einem komplexen Punktesystem alle Ergebnisse, die in Deutschland bei Läufen zur DRM, zum ADAC Rallye Masters sowie zur DRS erzielt wurden. Hinzu kamen die Platzierungen bei internationalen Veranstaltungen, bei denen die Ergebnisse von WRC-, J-WRC- und P-WRC-Läufen sowie den Veranstaltungen zur ERC gewertet wurden.

Um die sportliche Wertigkeit der unterschiedlichen Events berücksichtigen zu können, wurden die im Gesamt- und Divisionsklassement erzielten Punkte zudem mit einem Faktor multipliziert - so gingen bei Läufen zur Rallye-WM die Punkte mit dem Faktor 10 in die Wertung ein, bei DRM-Läufen wurde der Faktor 1,25 angewandt.

Zwei Piloten aus der DRM sammelten nach dieser Wertung in den Jahren 2007 und 2008 die meisten Punkte: Mit Abstand rangiert dabei der DRM-Champion der beiden Jahre, Hermann Gaßner, an der ersten Position. Er liegt mit 538 Zählern deutlich vor Porsche-Pilot Anton Werner (387). Knapp dahinter liegt J-WRC-Vizeweltmeister Aaron Burkhart (377).

Doch bei allem Bemühungen um eine gerechte Bewertung fahrerischer Leistungen musste das Expertengremium auch Konzessionen machen: So tauchten einige der erfolgreichsten deutschen Rallyepiloten nicht in den Top 25 auf, da sie in den beiden ausgewerteten Jahren nur sporadisch fuhren oder nicht in den berücksichtigten Serien antraten. So wurde für vier Piloten eine Ausnahmeregelung getroffen: Matthias Kahle, Armin Kremer, Uwe Nittel und Armin Schwarz wurden ohne Punktezuteilung mit Blick auf ihre Karriereerfolge in die Top 25 aufgenommen.

Rallye "Top 25"

1. Hermann Gaßner 538
2. Anton Werner 387
3. Aaron Burkart 377
4. Frank Richert 308
5. Hermann Gaßner junior 297
6. Sandro Wallenwein 279
7. Peter Corazza 225
8. Maik Stölzel 213
9. Lars Mysliwietz 206
10. Florian Niegel 203
11. Olaf Dobberkau 199
12. Markus Mpufang 178
13. Carsten Alexy 172
14. Patrick Anglade 159
15. Mathias Kuhnert 150
16. Felix Herbold 146
17. Florian Auer 143
18. Peter Zehetmaier 137
19. Guido Imhoff 133
20. Christian Riedemann 131
21. Michael Abendroth 129,5
22. Kai-Dieter Kölle 120
23. Carsten Mohe 119
23. Mark Wallenwein 119
25. Jan Becker 114
25. Rainer Noller 114
* Matthias Kahle *
* Armin Kremer *
* Uwe Nittel *
* Armin Schwarz *