Am Dienstagabend dominierte erneut Ian Hutchinson das Qualifying auf der Isle of Man. Mit seiner Padgetts-Honda fuhr er sowohl im Superstock- als auch im Superbike-Trim die Bestzeit. Bei den Superbikes schürten die Relentless Suzuki by TAS Racing-Piloten Cameron Donald und Bruce Anstey die Hoffnungen, dass es zum großen Jubiläum der GSX-R-Reihe und der Rennsportaktivität der Marke Suzuki in der nächsten Woche große Erfolge zu bejubeln geben könnte. Sie klassierten sich auf den Rängen zwei und drei.

Lokalheld Conor Cummins fuhr im Superstock-Feld die zweitbeste Zeit und verlor auf den rund 60 Kilometern um die Insel Man nur reichlich vier Sekunden. Der Mann aus Ramsey will dieses Jahr endlich seinen ersten TT-Sieg feiern und legte auf der McAdoo Kawasaki bereits einen ordentlichen Speed vor.

Penzkofer fuhr erstmals die 1000er BMW., Foto: Toni Börner
Penzkofer fuhr erstmals die 1000er BMW., Foto: Toni Börner

In der Supersport-Klasse war es Top-Favorit Michael Dunlop, der die Pace machte. Er prügelte seine Yamaha in 18:26,74 Minuten um die Piste und ließ Keith Amor hinter sich. Conor Cummins fuhr auf seiner 600er Kawasaki auf drei, William Dunlop und Ryan Farquhar komplettierten die Top Five.

Erste BMW-Ausfahrt für Penzkofer

Der Böhlener Rico Penzkofer führte gestern Abend seine BMW S1000RR zum ersten Mal auf den Mountain Circuit aus. Dabei kam er in den beiden Runden, die er fuhr, auf einen Schnitt von fast 112 Meilen / 180 Kilometer pro Stunde. "Ein ganz schönes Biest", kommentierte er gegenüber Motorsport-Magazin.com den ersten Ritt auf dem rund 200 PS starken Vierzylinder. Ziel sei es nun vor allem, das Bike fahrbarer zu machen. "Ich hatte ganz schön zu kämpfen, das Vorderrad kam fast überall hoch", so Penzkofer weiter.

Molyneux übernimmt Sidecar-Spitze

Manx-Man Dave Molyneux fuhr bei den Seitenwagen die Bestzeit. Er war auf seiner 19:47,77-Minuten-Runde fast zwei Meilen im Schnitt schneller, als die Verfolger Simon Neary/Paul Knapton. Klauf Klaffenböck belegte mit seinem Co-Piloten Dan Sayle Rang drei.

Mike Roscher/Gregory Cluze kamen ob technischer Probleme nicht über Rang 31 hinaus. Seit gestern Abend ist man beim Roscher Sidecar-Team auf Fehlersuche im Bereich der Elektronik.

"Ja bist' deppert ist das geil", strahlten die Österreicher Michael Grabmüller und Stefan Trautner, nachdem sie gestern ihre ersten problemfreien Runden hatten drehen können. Am Montag noch in den Bergen mit Problemen an der Benzinzufuhr stehen geblieben, schafften sie es gestern gleich zwei Mal um den Mountain Circuit. "Der helle Wahnsinn", freute sich auch Trautner.