Pascal Wehrlein startet auch in der kommenden Saison in der Formel 3, wie Motorsport-Magazin.com am Montag erfahren hat. Der amtierende Vize-Champion bleibt weiter seinem Team Mücke Motorsport treu und geht in der neu gegründeten Formel 3 Europameisterschaft, dem Nachfolger der Formel 3 Euro Serie, auf Punktejagd. 2012 musste sich der 18-Jährige nach einem spannenden Titel-Kampf am Ende dem erfahrenen Spanier Daniel Juncadella geschlagen geben. Wehrlein tritt nun als einer der Top-Favoriten in der stark besetzten Formel 3 EM an.

Es dauerte eine gewisse Zeit, bis sich Wehrlein für seinen weiteren Karriereweg entschieden hatte, doch am Ende vertraut er weiter auf die Dienste des Berliner Rennstalls Mücke Motorsport. "Pascal kann es nach ganz oben schaffen", glaubte Teamchef Peter Mücke im Interview mit Motorsport-Magazin.com. "Dazu gehört natürlich das passende Umfeld und auch die finanziellen Mittel müssen stimmen, damit er diesen Weg gehen kann. Ich halte es für sehr wichtig, zunächst einmal mit den Fahrern über den Karriereweg zu sprechen; nur im Kreis fahren und schnell sein reicht nicht aus. Man muss schauen, welcher Weg Sinn ergibt, um nicht unnötig Geld und Talent zu verbrennen."

Deutscher Durchstarter

Mücke hat mit der Weiterbeschäftigung von Wehrlein bereits drei Cockpits für die anstehende Saison vergeben. Neben dem Deutschen setzt der Traditionsstall auf Roy Nissany und Mitchell Gilbert. Wehrlein und Nissany kennen sich noch aus ihrer gemeinsamen Mücke-Zeit im ADAC Formel Masters. Der Australier Gilbert konnte sein Talent mit Platz zwei beim vergangenen Macao GP für Mücke unter Beweis stellen.

Wehrlein gehört zu den absoluten Durchstartern im deutschen Formelnachwuchs. 2011 gewann der 18-Jährige die Meisterschaft im ADAC Formel Masters und stieg im Folgejahr in die Formel 3 Euro Serie auf. Nach verhaltenem Saisonauftakt trumpfte der Mücke-Pilot auf und hatte bis zum letzten Rennen der Saison in Hockenheim Chancen auf die Meisterschaft. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport fuhr in seinem ersten F3-Jahr zehnmal auf das Podium und feierte am Nürburgring seinen ersten Sieg. Beim Saisonabschluss in Macao verpasste er das Podium als Vierter nur knapp.