Beim letzten Rennen zur Formel Renault 3.5 im Rahmen des World Series by Renault-Gastspiels in Österreich erlebte der Red Bull-Junior Antonio Felix da Costa wohl eines seiner schlimmsten Wochenenden. Nachdem im ersten Lauf ein Ölverlust die Leistung seines Motors drastisch verschlechterte, starb der Motor beim zweiten Rennen bereits beim Start ab. Jegliche Versuche, das Antriebsaggregat neu zu starten, schlugen fehl.

In der Sommerpause hat Arden Caterham alles daran gesetzt, dieser Negativserie ein Ende zu setzen - und wie es scheint, mit Erfolg. Bei Testfahrten stellte sich heraus, dass die Probleme des Fahrzeugs keinesfalls rein technischer Natur waren. Die komplette Elektronik stellte sich als ebenso fehlerhaft heraus wie das sogenannte "Supercaps-System", das bei den Fahrzeugen anstelle einer traditionellen Batterie eingesetzt wird.

"Wir haben das Auto komplett überarbeitet und testeten es ohne Aerodynamik-Teile auf einer Flughafen-Landebahn. Bis zu einer Umdrehungszahl von 5000 U/min und einer Dauer von 20 Minuten ist das jederzeit möglich. Nun sind wir zuversichtlich, dass wir in der zweiten Hälfte der Saison wieder voll angreifen können", erklärte da Costa. Auch wenn der Fokus des 21-Jährigen laut eigenen Aussagen einzig und alleine dem Gewinn der Meisterschaft in der Formel Renault 3.5 gilt, so wird ein Formel-1-Debüt im nächsten Jahr immer wahrscheinlicher.

Die Gerüchte, dass Daniel Ricciardo im nächsten Jahr neben Sebastian Vettel für Red Bull Racing an den Start gehen könnte, verdichten sich. Logische Nachfolger bei Toro Rosso wäre wohl da Costa, stellt er doch die Speerspitze des hauseigenen Red Bull Junior Teams dar. Geht es nach Teamchef Franz Tost, muss für eine endgültige Entscheidung noch das Urteil von Red Bull abgewartet werden, dennoch hat wohl kaum jemand höhere Chancen als der Portugiese.