Sebastien Ogier gewinnt die Rallye Mexiko 2019
Bereits zum fünften Mal gewinnt Ogier die Rallye Mexiko. Für Citroen ist es der insgesamt achte Erfolg in Mexiko. Tänak wird Zweiter und verteidigt seine Führung in der Fahrerwertung. Platz drei geht an Evans.

Die Ausgangslage vor der Power Stage
Um 19:18 Uhr MEZ beginnt die Power Stage der Rallye Mexiko 2019. Ogier geht mit einem nach wie vor komfortablen Vorsprung von 24,4 Sekunden auf die finalen 10,72 Kilometer. Tänak ist an Evans vorbeigezogen auf Rang zwei. Evans müsste 7,2 Sekunden aufholen, um sich die Position zurückzuholen. Neuville und Meeke auf den Positionen vier und fünf haben große Abstände nach vorne und nach hinten. Doch auf der Power Stage geht es noch um Bonuspunkte für die schnellsten fünf Piloten.

Vor Finaltag: Ogier mit komfortablem Vorsprung
Vor den letzten drei Prüfungen der Rallye Mexiko 2019 führt Ogier mit einem komfortablen Vorsprung von 27 Sekunden auf Evans. Und das trotz eines kleinen Ausrutschers und eines Problems mit dem Differenzial seines Citroen C3 WRC. Tänak liegt nur 2,2 Sekunden hinter Evans auf Rang drei. Platz vier belegt Neuville, der am Samstag mit seinem Setup unzufrieden war. Meeke auf Platz fünf hatte nach seinem Reifenschaden auch noch eine defekte Aufhängung sowie einen Ausrutscher. Mikkelsen wird es wohl nicht mehr in die Top-10 schaffen. Immerhin bekam er für die Prüfung, auf der er vor einem verschlossenen Tor stand, eine Zeit zugewiesen, die nur 0,4 Sekunden langsamer war als die von Teamkollege Sordo.

WP13: Mikkelsen vor verschlossenem Tor
Mikkelsen stand als erster Starter auf WP13 plötzlich vor einem verschlossenen Tor. Beifahrer Anders Jaeger-Amland musste aussteigen und es öffnen. Mikkelsen ist nach seinem Aus am Freitag unter Rally2 erneut am Start und weit entfernt von den Top-10. Ogier führt die Rallye Mexiko nach WP13 mit 22,9 Sekunden Vorsprung auf Evans an. Platz drei belegt Tänak mit einem Rückstand von 45,3 Sekunden auf die Spitze.

WP11: Meeke mit Reifenschaden, Ogier führt
Latvala und Ogier haben nun eine Zeit für WP10 zugewiesen bekommen. Latvala wurde als Zweitschnellster und Ogier aufgrund seines Reifenschadens als Fünftschnellster gewertet. Meeke löste mit seiner Bestzeit auf WP10 Ogier an der Spitze ab. Diese verlor er jedoch bereits auf der folgenden Prüfung mit einem Reifenschaden. Somit führt wieder Ogier, der einen Vorsprung von 15,5 Sekunden auf Evans hat.

WP10: Lappi ausgeschieden, rote Flagge
Nach seinem zweiten Dreher bei der Rallye Mexiko steckte Lappi nur wenige hundert Meter vom Ziel entfernt fest. Sein Citroen C3 WRC hing halb auf der Straße, halb im Graben. Meeke und Evans konnten den havarierten Boliden passieren. Die Prüfung wurde danach dennoch mit einer roten Flagge abgebrochen. Ogier und Latvala konnten keine Zeit setzen. Sie bekommen eine Zeit zugesprochen. Deswegen gibt es momentan kein offizielles Gesamtklassement. Kritisch ist, dass Ogier mit einem Reifenschaden ins Ziel kam. Es wird also schwierig, ihm eine adäquate Zeit zuzuweisen. Für Ogier ist es bereits der zweite Reifenschaden bei der Rallye Mexiko. Er lag nach WP9 14,8 Sekunden vor Evans in Führung.

Zahlreiche Ausfälle am Freitag
Für Suninen war die Rallye Mexiko bereits am Freitag beendet, da sein Ford Fiesta WRC für einen erneuten Start unter Rally2 zu stark beschädigt ist. Mikkelsen schied auf WP5 in Führung liegend mit einer gebrochenen Aufhängung aus. Auf der Verbindungsetappe zwischen WP6 und WP7 musste Sordo seinen Hyundai mit einem technischen Problem abstellen. Der Spanier lag zu diesem Zeitpunkt auf Rang zwei. Latvala schied am Start von WP8 aufgrund eines Defekts an der Lichtmaschine aus. Er war bis dahin Vierter. Mikkelsen, Sordo und Latvala starten am Samstag unter Rally2 erneut.

Zwischenstand: Mikkelsen führt vor Ogier und Sordo
Nach WP4 der Rallye Mexiko 2019 führt Mikkelsen mit 1,6 Sekunden Vorsprung auf Ogier und 2,7 Sekunden Vorsprung auf Sordo. Auf den Positionen vier und fünf folgen Evans und Meeke. Die beiden Finnen Latvala und Lappi belegen dahinter die Plätze sechs und sieben. Tänak, der als WM-Führender den Straßenfeger spielen muss, ist Achter. Neuville ist nach seinem Reifenschaden auf WP2 Neunter.

Die Top-10 des Gesamtklassements nach WP4:
1. Mikkelsen (Hyundai) 35:27.4 Minuten
2. Ogier (Citroen) +1.6 Sekunden
3. Sordo (Hyundai) +2.7
4. Evans (Ford) +9.7
5. Meeke (Toyota) +11.2
6. Latvala (Toyota) +18.7
7. Lappi (Citroen) +22.1
8. Tänak (Toyota) +28.2
9. Neuville (Hyundai) +49.9
10. Bulacia Wilkinson (Skoda) +2:19.1 Minuten

WP2: Neuville mit Reifenschaden, Suninen mit Abflug
Neuville verliert auf der ersten Fahrt über die Prüfung El Chocolate 44,1 Sekunden auf die Bestzeit von Mikkelsen. Nachdem er einen Stein getroffen hatte, löste sich der linke Hinterreifen langsam auf. Suninen steht auf der Prüfung, nachdem er offenbar etwas touchierte und sich drehte. Er hängt mit den Vorderrädern Richtung Abhang und kann sich aus eigener Kraft nicht befreien. Mikkelsen hat mit der Bestzeit die Spitze des Gesamtklassements übernommen. Auf den Positionen zwei und drei liegen nach WP2 Ogier und Sordo.

WP1 abgebrochen
Die erste Prüfung der Rallye Mexiko in den Straßen von Guanajuato wurde abgebrochen, bevor Tänak, Neuville und Ogier an den Start gingen. Die Veranstalter hatten etwa 100 Meter entfernt vom Ziel eine Rampe aufgebaut, über die die Autos springen sollten. Lappi und Mikkelsen landeten nach ihren Sprüngen unsanft auf der Fahrzeugnase und die Rampe war schließlich so beschädigt, dass eine Fortsetzung der Prüfung ausgeschlossen war. Tänak, Neuville und Ogier bekamen die gleiche Zeit wie Meeke zugeschrieben, der als Letzter vor dem Abbruch die Prüfung absolvierte.

WRC Rallye Mexiko 2019: Sprungrampe auf WP1 sorgt für Abbruch (01:09 Min.)

WMSC beschließt kleine Änderung
Am Auftakttag der Rallye Mexiko, dem 7. März, kam der FIA World Motor Sport Council in Genf zusammen und beschloss eine kleine Änderung in Bezug auf die Rallye-Weltmeisterschaft. Der Homologationszyklus für die Autos wird verlängert. Das bedeutet, dass die Hersteller die aktuellen WRC-Boliden bis Ende 2021 einsetzen können. Bis dahin wird das Reglement stabil bleiben. Die aktuelle Generation der Boliden wurde 2017 eingeführt.

Shakedown: Technisches Problem bei Tänaks Toyota
Ott Tänak musste am Donnerstagvormittag (Ortszeit) seinen Toyota Yaris WRC bereits nach 4,5 Kilometern auf der Shakedown-Prüfung abstellen. Das havarierte Auto wurde zurück in den Servicepark geschleppt. Toyota stellte ein Problem mit einem Motorsensor fest. Die Bestzeit des Shakedowns erzielte Tänaks Teamkollege Kris Meeke vor den drei Hyundai-Piloten Andreas Mikkelsen, Thierry Neuville und Dani Sordo.